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Hilfen voll nutzen

Neue Unterstützungsgefässe kämen wohl für viele Betroffene zu spät.

STEFAN GRÜTER

«Lücken im Covid-19-Auffangnetz schliessen», wollten Kantonsrat Jonathan Prelicz (SP, Goldau) und drei Mitunterzeichnende. Sie forderten von der Regierung die Prüfung weiterer Massnahmen. Diesbezüglich winkt die Regierung jedoch ab. «Wichtig erscheint nun, sämtliche zur Verfügung stehenden, etablierten und bewährten Unterstützungsinstrumente voll und optimal zur Anwendung zu bringen und wirkungsvoll sowie rasch umzusetzen », so der Regierungsrat.

Dabei verweist er unter anderem auf die Ausweitung der Kurzarbeitsentschädigung, die Corona- Erwerbsersatz-Entschädigung, die verbürgten Covid-19-Kredite, die Unterstützungsleistungen für Kultur und Sport, die Startup- Bürgschaften, das Impulsprogramm zugunsten der Schwyzer Wirtschaft und das Corona-Härtefallunterstützungspaket.

Hilfe käme zu spät Gestützt auf die Erfahrungen und je nach weiterem Verlauf der Pandemie seien die Instrumente anzupassen oder zu ergänzen. Dabei stehe primär der Bund in der Verantwortung, allfällige Lücken zu schliessen: «Ein übereiltes Schaffen von neuen kantonalen oder kommunalen Gefässen hätte unnötige Überlappungen oder Doppelspurigkeiten und schwierige Abgrenzungsfragen zur Folge.» Zudem müsste für einen kantonalen Alleingang zuerst «eine gesetzliche Basis geschaffen werden, und zwar inklusive Gesetzgebungsprozess, Referendumsfrist und allfälliger Volksabstimmung, womit die notwendige Hilfe in vielen Fällen wohl zu spät bei den Empfängern eintreffen würde».

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