Blasiussegen gibt viel innere Kraft

Vorgestern Mittwoch feierte einer der «14 Nothelfer», der heilige Blasius, Namenstag.

PAUL JUD

lj. Seit dem neunten Jahrhundert wird dieser Schutzheilige bei Halskrankheiten hierzulande verehrt. In der Jugendkirche, wie in der Klosterkirche, wurde der Blasiussegen erteilt – an erstaunlich viele Gläubige.

Wer ist dieser Heilige, auf den der Brauch mit den zwei gekreuzten Kerzen zurückgeht? Bischof Blasius stammte aus dem armenischen Sebaste. Sein Festtag ist seit dem Mittelalter der 3. Februar. Blasius starb um das Jahr 316 unter dem römischen Kaiser Licinius nach grausamer Folter. Historisch gesicherte Erkenntnisse gibt es nicht, aber es existieren eine Reihe von Legenden. So soll Blasius durch Gebete einen Jungen gerettet haben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Auf diese Erzählung geht seine Verehrung als Schutzheiliger bei Halskrankheiten zurück.

Zwei gekreuzte Kerzen Der Blasiussegen soll vor Halskrankheiten schützen. Dazu werden den Gläubigen zwei gekreuzte Kerzen an den Hals gehalten. Dieses Jahr jedoch mit einem Sicherheitsabstand. Das Gebet sprach Pater Basil vor dem Segen: «Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.» Pfarrer Pater Basil und Vikar Pater Aaron, die den Blasiussegen in der Jugendkirche erteilten, waren sehr erfreut über die vielen Gläubigen. «Das ist in diesen besonderen Zeiten ein schönes Zeichen», meinte Pater Basil.

Den Menschen, die den Blasiussegen in diesem Jahr empfangen, wünscht man, dass der Segen ihnen in diesen Krisenzeiten viel Kraft bringt. Damit werde nicht die Medizin ersetzt, meinte Pater Basil. Er zeige aber, dass es, um gesamtheitlich gesund zu werden, auch göttliche und menschliche Nähe, Zuwendung und Zuversicht brauche.

Pater Basil erteilt den «besonderen », Covid-gerechter Blasiussegen. Foto: Paul Jud