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René Schelbert neuer Präsident

René Schelbert neuer Präsident René Schelbert neuer Präsident

Delegiertenversammlung des Schwyzer Kantonalen Schwingerverbandes

Coronabedingt fand die Schwyzer Kantonale Delegiertenversammlung auf dem Zirkularweg statt. Im Vorstand ersetzt René Schelbert den zurückgetretenen Iwan Besmer als Präsidenten.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Anstelle der Delegiertenversammlung, die jeweils Anfang Januar stattfindet, liess der Kantonalvorstand seine Mitglieder auf schriftlichem Weg über die wichtigsten Geschäfte abstimmen. Die 185 angeschriebenen Stimmberechtigten hiessen bei einer hohen Beteiligung alle Traktanden gut.

Dabei gab es im Vorstand zwei Wechsel. René Schelbert ist neuer Präsident. Der 41-jährige Muotathaler wurde 2013 in den Vorstand gewählt und ist bestens für dieses Amt vorbereitet. So übte er unter anderem die anspruchsvolle Aufgabe des Jungschwingerbetreuers aus und nahm 2017 Einsitz in den Vorstand des Innerschweizer Schwingerverbandes. Bereits sein Vater Paul Schelbert übte die Funktion des Vorsitzenden von 1987 bis 1998 aus. Als dessen Nachfolger wirkte während acht Jahren mit Karl Heinzer ein weiterer Muotathaler. Technische Berichte knapp

Iwan Besmer gehörte 13 Jahre dem Vorstand an, wovon er während sechs Jahren den Verband mit viel Umsicht leitete. Neu in den Vorstand gewählt wurde Reto Kümin, Schindellegi, der Josef Holdener, Siebnen, nach achtjähriger Tätigkeit als Archivar ersetzt. Der bisherige Kassier Rochus Büeler, Altdorf, rutscht für René Schelbert als Vizepräsident nach. Neu für die Finanzen ist Silvan Betschart, Muotathal, zuständig.

Die Coronakrise hinterliess auch im Schwingsport deutliche Spuren. So fielen die technischen Berichte sehr dünn aus. Als technischer Leiter konnte Marcel Steinauer aus Willerzell lediglich über den Berchtold- und Hallenschwinget Niederurnen Anfang 2020 mit Schwyzer Beteiligung berichten. Der Nachwuchs musste sich mit dem Jungschwingertag in Küssnacht im Oktober gar mit nur einem wettkampfmässigen Einsatz begnügen.

Das Ziel bleibt, dass 2021 wieder über mehr Schwingfeste berichtet werden kann. Doch ist es schwer abzuschätzen, wann es wieder weitergehen wird. Der Zentralvorstand prüft die Ausgangslage ständig und wird dementsprechend reagieren. Man möchte bereit sein, sobald es weitergehen kann. Die Kranzfestsaison wird am 25. April mit dem Bern-Jurassischen lanciert.

Der Zentralvorstand und der Aktivenrat haben festgelegt, dass es zwischen Trainingsstart und Wettkampfbeginn vier Wochen Aufbau benötigt. Damit diese Frist eingehalten werden kann, müsste der Trainingsbetrieb am 28. März wieder aufgenommen werden können. Dabei wurde der Grundsatzentscheid gefällt, dass entweder alle oder kein Schwinger ein Schwingertraining absolvieren kann. Man will keine Leistungsklassen schaffen und am bisherigen Prinzip festhalten.

Eine gute Entscheidung, denn ein Schwingfest lebt nicht nur von Spitzenschwingern. Auch Mittel- und Nachwuchsschwinger sollen teilnehmen können. Doch bleibt den Verantwortlichen derzeit nichts anderes übrig, als die weitere Covid-19-Entwicklung abzuwarten.

Der abtretende Präsident Iwan Besmer mit seinem Nachfolger René Schelbert und dem zurückgetretenen Vorstandsmitglied Josef Holdener (von links).

Foto: zvg

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