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Mit dem Einsiedlerhofareal einen entscheidenden Schritt weiter

Mit dem Einsiedlerhofareal einen entscheidenden Schritt weiter Mit dem Einsiedlerhofareal einen entscheidenden Schritt weiter

 

Bezirksrat und Kirchenrat haben am 25. November 2020 entschieden: Beide unterstützen das vom Preisgericht erstplatzierte Projekt «Trias» von Halterpool. Damit ist die Frage, wie das Einsiedlerhofareal zweckmässig und dem exponierten Standort entsprechend gestaltet werden kann, einen entscheidenden Schritt weiter.

BEZIRKSKANZLEI EINSIEDELN

Der Einsiedlerhof hat eine lange, leidvolle Geschichte. Die Kernsubstanz des Gebäudes kann bis 1748 zurückdatiert werden. Infolge Aufstockung vor 155 Jahren sowie Anbauten vor 60 Jahren wird es weder als schutzwürdig noch sanierungsfähig eingestuft. Seit über 40 Jahren werden denn auch nur noch die notwendigsten Sanierungen vorgenommen.

Dies macht sich je länger je mehr bemerkbar und erschwert das Arbeiten in den Räumlichkeiten. Die Raumverhältnisse sind beengt und weisen keinerlei Flexibilität auf. Die Böden sind nicht eben. Von aussen stört der Anblick das Ortsbild seit geraumer Zeit empfindlich. Offen ist, wie lange das Gebäude noch auf welche Weise genutzt werden kann und darf.

Zielsetzung und Herausforderung Aufgrund dieser Situation, in Anbetracht der teilweisen Verzettelung und kostspieligen Einmietung der Verwaltung sowie in Berücksichtigung des seit Langem geäusserten Anliegens der römisch-katholischen Kirchgemeinde, Platz für die Errichtung eines Pfarreiheims zur Verfügung zu stellen, sind Bezirksrat und Kirchenrat seit Langem bestrebt, nach Lösungen zu suchen. Aus den bisher gemachten Erfahrungen und geführten Diskussionen kristallisierte sich eine Mischnutzung heraus. Ziel ist es darum, auf dem rund 4900 Quadratmeter grossen Areal ein zeitgerechtes und effizientes Verwaltungszentrum für den Bezirk Einsiedeln (inklusive Musikschule, öffentliche Bibliothek, Ludothek), ein neues Pfarreiheim für die Pfarrei und Kirchgemeinde Einsiedeln sowie ein privates Wohnund Geschäftshaus zu realisieren.

Vom Areal gehören 3707 Quadratmeter dem Bezirk Einsiedeln und rund 1200 Quadratmeter der Stiftung Jugendkirche. Aufgrund der Lage am Klosterplatz muss ein Projekt städtebaulich überzeugen und die Denkmalpflege miteinbezogen sein.

Diese Ausgangslage für ein neues Projekt Einsiedlerhof stellt planerisch, baulich und auch politisch eine grosse Herausforderung dar. Weil sich die verschiedenen Nutzungen auf dem Areal räumlich überschneiden, ist es notwendig und sinnvoll, dass die Überbauung aus einer Hand erstellt wird. Gleichzeitig gilt es, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger vom Projekt und dessen Nutzen, von den Synergien und Möglichkeiten beziehungsweise von einem Gewinn zu überzeugen.

Wettbewerb und Jurierung

2018 erfolgte die Ausschreibung «Wettbewerb Einsiedlerhof ». Im Verfahren liessen sich der Bezirk und die Kirchgemeinde Einsiedeln von der Wüest Partner AG begleiten. In der Präqualifikation gingen zunächst fünf Bewerbungen ein, von denen das Preisgericht aufgrund von Eignungskriterien dann drei Bietergemeinschaften zur Abgabe eines Wettbewersbeitrages eingeladen hat. Deren Beiträge gingen termingerecht ein und die Mitglieder des Preisgerichts beurteilten die anonym eingereichten Projekte in einem ersten Schritt hinsichtlich Konzept, Städtebau, Gestaltung und Funktionalität.

In einem zweiten Schritt erfolgte eine Beurteilung der Angebote in baulicher und wirtschaftlicher Hinsicht inklusive Plausibilisierung der Kosten.

Der vierteilige Gebäudekomplex als Visualisierung: Parallel zur Jugendkirche das Pfarreiheim. Und (von links) die übrigen Gebäude mit dem zweiteiligen Wohnhaus entlang der Eisenbahnstrasse sowie dem Verwaltungszentrum.

Visualisierungen/Ansichten: zvg

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