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Blauringmädchen erleben eine Woche voller traditionellem Vergnügen

Blauringmädchen erleben eine  Woche voller traditionellem Vergnügen Blauringmädchen erleben eine  Woche voller traditionellem Vergnügen

Trotz des aussergewöhnlichen Jahres machte sich der Blauring Einsiedeln auf ins obligate Lager. Die Reise führte sie nach Appenzell (AI) unter dem Motto «Jede Tag es anders Fäst, s Beste us eim Jahr ine Wuche inne prässt».

Mitg. Am Samstag, 26. September, dem Abreisetag, stand Ostern auf dem Kalender der Lagerwoche. Ab ungefähr 8.30 Uhr besammelten sich die aufgeweckten Mädchen beim Güterschuppen am Bahnhof Einsiedeln. Dieses Jahr machte sich die Truppe mit dem Zug auf den Weg zur Unterkunft. Nach etwa 2,5 Stunden stiegen die 40 Mädchen und 20 Leiterinnen am Bahnhof des schönen Appenzells aus. Nach einem kurzen Fussmarsch stand die Blauringschar schon vor dem Lagerhaus, welches direkt bezogen werden konnte.

Am späteren Nachmittag erhielten die Teilnehmerinnen vom Osterhasen einen Auftrag, den sie zu seiner Zufriedenheit ausführen sollten, damit die Schar auch den Rest der Woche in Appenzell bleiben konnte. Dies war ein Postenlauf, bei dem gemalt, gerannt und gespielt wurde. Das Küchenteam verwöhnte die Mädchen beim Abendessen mit Älplermagronen. Weiterhin erklärte der Osterhase seinen Untermietern die Regeln, die in seinem Bau herrschten und führte sie in den Ämtliplan ein. Es folgte ein Bettmümpfeli und ab 22 Uhr galt Nachtruhe.

Spass während der fünften Jahreszeit

7 Uhr, Tagwache. Mit dem Sonntag bricht die 5. Jahreszeit, die Fasnacht, an. Einige Fasnächtler haben sich jedoch im Haus des Blaurings verirrt und brauchen Hilfe von den Mädchen, um den Weg zur Fasnacht doch noch zu finden. Die Mädchen demonstrieren ihre Orientierungskünste, indem sie als ersten Programmpunkt des Tages einen Orientierungslauf durch Appenzell meistern. Passend zum Fest bestand das Mittagessen aus einem echten Einsiedler Klassiker: Ofäturli. Am Nachmittag machten sich die Kinder an verschiedensten Posten über die Hintergründe der Fasnacht schlau, schminkten sich und übten einen Tanz ein. Damit die orientierungslosen Fasnächtler noch etwas länger in den Lageralltag hineinschauen konnten, verbrachten alle den Abend gruppenintern. Später fielen alle müde ins Bett.

Happy Birthday Schweiz!

Am Montagmorgen begann der Tag für die Einsiedler Schar um 7.30 Uhr. Das Thema lautete 1. August. Ein Nachfahre von Werner Stauffacher machte einen Besuch beim Blauring. Der Vertrag aus dem Jahre 1291 ist abgelaufen und er möchte ihn gerne erneuern. Dafür benötigt er allerdings die Unterschriften der Nachfahren von Walter Fürst und Arnold von Melchtal. Eine Nachfahrin ist Betreiberin eines Tanzstudios und die andere besitzt einen Beautysalon. Werner Stauffacher macht sich also mitsamt den Blauringmädchen auf, diese beiden zu überzeugen, eine Unterschrift zu hinterlassen. Aus diesem Grund stand für die Schar ein zweistündiges Tanzprogramm und am Nachmittag ein Verwöhnungspaket an. Typisch schweizerisch wurden zum Abendessen Cervelats vertilgt, die zuvor über dem Lagerfeuer gebrätelt wurden. Ein besinnlicher Gottesdienst formte den Rahmen zu diesem erlebnisreichen Tag.

Die heutigen Aktivitäten

Der Dienstag steht ganz unter dem Zeichen der Chilbi. Tagwache, erneut 7 Uhr. Nach einem stärkenden Frühstück wird den Teilnehmerinnen erklärt, dass sie heute selbst Schausteller an der Chilbi sein werden. Damit sie ihre eigene Attraktion überhaupt aufbauen können, erlernen sie am Morgen diverse Pioniertechniken. Mit diesem Vorwissen treten sie dann am Nachmittag in einem Geländegame gegeneinander an. Das Ziel ist es, die beste Chilbiattraktion zu bauen. Damit die Mädchen auch noch die Gelegenheit haben, selbst durch das Fest zu schlendern, steht ein Casinoabend an, bei welchem es tolle Preise zu gewinnen gibt. Der Abend wird gegen 22 Uhr ausklingen.

Die Blauringmädchen sind in eine erlebnisreiche Lagerwoche voller Einsiedler Traditionen gestartet. Fotos: zvg

Lustige Spiele und Verkleidungen gehören zum Blauring dazu.

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