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Die Bienen im Ybrig beeindruckten

Die Bienen im Ybrig beeindruckten Die Bienen im Ybrig beeindruckten

Der Verein Kultur Ybrig lud letzten Sonntag zu einem spannenden Anlass ein, bei dem Imker aus der Region über die faszinierenden Tiere und ihr Handwerk berichteten.

Mitg. Am vergangenen Sonntag, 20. September, trafen sich einige Interessierte bei schönstem Spätsommerwetter im Garten des Hotels Rösslipost in Unteriberg. Der Verein Kultur Ybrig konnte gleich drei Imker für diesen spannenden Kultur-Nachmittag gewinnen.

Die Einführung machte Josef Kälin, Präsident des Imker-Vereins Einsiedeln und seit über 45 Jahren Imker mit Leib und Seele. Er erzählte, dass die Biene den Menschen schon seit Tausenden von Jahren fasziniert und dass sich die Methoden des Imkers über diese lange Zeit kaum verändert haben. Hilfsmittel haben sich natürlich weiterentwickelt ebenso wie die Vorschriften, die zu befolgen sind. In der Region Ybrig und Umgebung gab es schon immer Imker, die das Handwerk meist von ihren Vorfahren erlernten. Zurzeit sind neun Imker in dieser Region aktiv.

Imker als Naturschützer Roland Fässler, einer dieser Imker, berichtete, wie er von seinem Vater das Imkern erlernte und erläuterte das Handwerkliche. Danach stellten die drei Imker einige der gängigsten Produkte vor. Honig ist heute das Hauptprodukt der meisten Imker. Im Zuge der zunehmenden Sensibilisierung für ökologische Zusammenhänge in der Natur sehen sich heute viele Imker auch als Naturschützer. Mit ihren Bienenvölkern sorgen sie für die Bestäubung vieler Wildpflanzen. Bienenwachs findet nicht nur für Kerzen Verwendung, sondern auch in Pflegemitteln und Kosmetika. Die Pharma-Industrie benötigt ebenfalls noch immer Bienenwachs als Grundstoff. In der Lebensmittelherstellung wird Bienenwachs beispielsweise als Überzugsmittel verwendet.

Wie immer bei den Anlässen des Kulturvereins Ybrig fanden viele spannende Gespräche statt und die drei Imker standen den Anwesenden mit Freude Rede und Antwort.

Hier ein paar eindrückliche Zahlen: Für ein Kilogramm Honig braucht es drei Kilogramm Nektar, 100’000 Ausflüge, 150 Millionen Blüten, 100’000 Kilometer Flug (2,5 Mal um die Erde).

Den Schlussteil des interessanten Nachmittages übernahm Roland Auf der Maur aus Lachen. Er ist ein Wander-Imker. Seine Bienen sind von etwa Mai bis Ende August im Hoch-Ybrig für ein paar Monate zu Hause. Auf einer Höhe von 1200 bis 1500 Metern verbringen die Bienen – fast wie das Vieh – den Sommer auf der Alp und produzieren dabei einen Honig, der durch die grosse Pflanzenvielfalt unserer Region besonders hochwertig ist.

Beim spannenden Anlass des Vereins Kultur Ybrig über Bienen mit dabei (von links): Josef Kälin, Unteriberg; Roland Auf der Maur, Lachen, und Roland Fässler, Unteriberg.

Foto: zvg

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