Vereine nicht miteinbezogen
KOMMENTAR
Die Einsiedler Chilbi wurde abgesagt. Der grösste Vereinsanlass wird so ebenso zum Opfer des Coronavirus wie zuvor schon das Einsiedler Musikfest und das Welttheater.
Und doch wäre vielleicht im Fall der Chilbi mehr möglich gewesen. Sprich: Eine Verlegung des Traditionsanlasses auf einen späteren Termin in diesem Jahr. Denn dass die Chilbi am geplanten Datum nicht würde stattfinden können, war allen klar. Der Bundesrat hat schliesslich eindeutig festgelegt, dass bis 1. September keine Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern über die Bühne gehen dürfen. An diesem Entscheid kann auch der Bezirk Einsiedeln nicht rütteln.
Der Bezirk hätte allerdings im Vorfeld zusammen mit den Vereinen über ein alternatives Konzept nachdenken können. Etwa über eine verkürzte Chilbi ohne Fahrgeschäfte zu einem anderen Zeitpunkt im Herbst. Damit wäre den Vereinen ein wenig gedient gewesen, um ihre Kässeli zu füllen. So wurden die Vereine nur kurz und knapp in einem Brief des Bezirks über die Absage informiert.
Dass es auch anders geht, zeigt Wädenswil. Die Chilbi- Kommission bemüht sich mit allen Kräften, einen Ersatztermin für den beliebten Event zu finden. In Wädenswil können dann auch Einsiedler Karussell fahren. Seite 9
WOLFGANG HOLZ