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«Eine Million Sterne» in Einsiedeln

«Eine Million Sterne» in Einsiedeln «Eine Million Sterne» in Einsiedeln

Mit dem Projekt «Eine Million Sterne» hat Caritas einen Anlass geschaffen, der die Verbundenheit aller Menschen in der Schweiz und über die Grenzen hinaus erlebbar macht.

RUTH HARTGENS

Wahrscheinlich wurde die Treppe vor dem Einsiedler Kloster noch selten so oft fotografiert, wie letzten Samstagabend. Das lag nicht nur daran, dass sie neu restauriert worden ist, sondern vor allem an den Hunderten von Kerzen, welche diese schöne Treppe erstrahlen liessen.

Sieben Firmanden, welche sich auf dem aktuellen Firmweg 18+ befinden, absolvierten mit dem Projekt «Eine Million Sterne» ihren obligatorischen Sozialeinsatz. Nachdem sie von Pater Aaron und mir kurz instruiert wurden, konnte es losgehen und eine wunderschöne Illumination mit etwa 600 Kerzen entstand auf dem gesamten Mittelteil der Klostertreppe.

Kurz vor Weihnachten kommen in rund 80 Orten in der Schweiz viele Menschen zu «Eine Million Sterne» zusammen; Kinder und Erwachsene, Familien und Alleinstehende. Mit diesem Projekt setzt Caritas ein Zeichen für mehr Zusammenhalt mit Menschen, die kaum Geld zum Leben haben.

Dieses Solidaritätsprojekt der Caritas wird in den meisten Gemeinden nächsten Samstag, 14. Dezember, durchgeführt. Da sich letzten Samstag, anlässlich des Einsiedler Weihnachtsmarktes, jedoch viel mehr Leute im Klosterdorf aufhielten als am offiziellen Sammeltag, hat die Pfarrei Einsiedeln dieses Projekt um eine Woche vorgezogen, was sich vollends gelohnt hat.

Unzählige Besucher erfreuten sich über das gelungene Werk. Die Stimmung auf dem Platz war wunderschön, friedlich, harmonisch, ja schon fast magisch. Von einigen Besuchern hörten wir, wie erholsam es hier oben sei, nachdem sie sich vorher mit dem «Strom» die Hauptstrasse «hochgekämpft» hatten. Am Infostand nutzten viele das Angebot, eine Banderole mit ihren persönlichen Bitten oder Wünschen zu beschriften und diese über ein Windlicht zu stülpen. Auch die Caritas Glassterne und der Lebkuchen fanden regen Absatz.

Dank den jungen Firmanden, welche kompetent Auskunft geben konnten, weshalb so viele Kerzen brannten, wurde auch fleissig für das Caritas Hilfswerk gespendet.

Der Erlös geht vollumfänglich an armutsbetroffene Kinder in der Zentralschweiz. Dies ermöglicht ihnen zum Beispiel eine Freizeitaktivität wie Musik oder Sport auszuüben, was ohne den finanziellen Zustupf nicht möglich wäre. Somit wird ihnen der Weg in die Gesellschaft etwas erleichtert und sie sind weniger isoliert.

Aufgrund der grosszügigen Spenden werden viele Kinderaugen heller strahlen, wie die Kerzen vom letzten Samstag auf der Klostertreppe.

Die Kerzen auf der Klostertreppe waren am letzten Samstag ein beliebtes Fotomotiv und brachten der Aktion die nötige Aufmerksamkeit.

Foto: zvg

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