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Weltglücksbericht

Da gibt es doch immer wieder so eine Rangliste mit den glücklichsten Ländern der Welt. Irgendwelche unterbeschäftigte Endlosknutscher von Wissenschaftlern haben herausgefunden, dass Finnland das glücklichste Land der Welt ist – zum siebten Mal in Folge. Die Schweiz schaffts mit Rang 9 gerade noch knapp in die Top Ten.

Finnland! Haben diese Froschwanderungshelfer von Glücksforschern noch alle Tassen im Schrank? Wie kann ein Land, zu dem mir lediglich Mückenschwärme, Matti Nykänen und Kimi Räikkönen einfallen, glücklicher sein als alle anderen Länder? Und den todtraurigen Aki Kaurismäki habe ich in meine Überlegungen noch gar nicht miteinbezogen … Von der ewigen Winterdüsternis ganz zu schweigen.

Für mich steht ausser Frage, dass die Schweiz dass glücklichste Land ist. Jedenfalls glücklicher als Finnland. Vielleicht nicht die ganze Schweiz. Sagen wir einmal Einsiedeln, oder ganz sicher die Zwischenluegeten. Also eigentlich ich. Wäre ich ein Land, würde ich mich auf dem weltweiten Zufriedenheitspodest zuoberst hinstellen. Ich, Haschi Automech downtown zurich. Ganz einfach: Alles, was Finnland hat, habe ich nicht. Dafür meinen Pontiac (Sie wissen schon, das Einzige, was mir der Scheidungsanwalt gelassen hat), meinen Grill, meinen Freund Mäse. Und ab und zu bedient mich meine Lieblingsservierdüse. Mäse und die Servierdüse setze ich auf die Plätze 2 und 3 der glücklichsten Länder. Ist ja logisch: Sie kennen mich und ich unterhalte mich gelegentlich mit ihnen. Wer sonst in der Schweiz kann schon von sich behaupten, mich zu kennen! Manchmal braucht es eben nicht viel für einen Podestplatz.

* AmStammtischwurdeHerrHanspeter Gyrs Platz zuoberst auf dem Podest rundweg in Abrede gestellt. Solchermassen verunsichert, verzog er sich in seine eigenen vier Wände. Hier, ja hier, kann er der glücklichste Mensch der Welt sein.

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