Fast alle der 3247 Helferschichten besetzt

In weniger als 60 Tagen steigt in Einsiedeln das 20. Kantonalturnfest KTF 2024

Anlässlich der zweiten Gesamt-OK-Sitzung vom letzten Freitagabend informierten sich die Ressorts gegenseitig über den aktuellen Stand.

Bis zum 15. Juni, dem ersten Turnfesttag in Einsieden, ist das OK noch stark gefordert. Es gilt vieles zu planen, zu besprechen sowie aufzustellen. Um alle über den aktuellen Stand der Vorbereitungsarbeiten zu informieren, lud OK-Präsident Michi Iten am letzten Freitagabend zur zweiten Gesamt-OK-Sitzung ein.

Treffpunkt war um 18 Uhr vor dem Schulhaus Brüel. Es nahmen über 50 Personen am Anlass teil, der mit einer Begehung des Festgeländes startete. Da Iten etwas heiser war, sprach er mittels Megafon zum anwesenden OK. Er sagte: «In knapp 60 Tagen wird auf diesem Platz hoffentlich etwas mehr los sein», und spielte darauf an, dass unmittelbar vor dem Schulhaus einige Festzelte stehen werden.

Viele reisen per öV an

Den Anfang machte das Ressort Verpflegung und Unterhaltung in der Person von Luca Kälin. Er informierte über die Öffnungszeiten der Zelte, dass es ein Selbstbedienungsrestaurant, ähnlich wie früher am Iron Bike Race, und bei Bedarf auch Frühstück für die Turner gibt. An beiden Wochenenden wird nahezu ein 24-Stunden-Betrieb herrschen. Ausser einer 60 Meter langen Bar gibt es einige Verpflegungsstände sowie eine Helferbeiz, die bereits während dem Aufbau gefragt sein wird.

Nach einer Foto des Gesamt-OKs mit ihren neuen Poloshirts verschob sich die Gruppe zum Ende der frisch verbreiterten 60-Meter-Bahn. Dort betonte der Reichenburger Michi Kistler vom KSTV (Turnkomitee), dass man mit dem Verkauf der Festkarten das Teilnehmer-Ziel übertroffen habe und an beiden KTF-Wochenenden insgesamt 18’000 Bewegungsstunden zusammenkommen werden. Das sind etwa gleich viele, wie am KTF Helferstunden geleistet werden müssen. 140 Erwachsenen- und 29 Jugendriegen werden am Turn-fest in sportlichen Wettkampf treten, wobei die Wurfdisziplinen mit 95 teilnehmenden Vereinen die beliebtesten sind. 4000 Turner haben zudem ihre Anreise mit dem öV angekündigt und für den Zeltplatz werden rund 2000 Übernachtungen gemeldet.

Christian Roos (Logistik und Infrastruktur) betonte: Auf dem ganzen Areal gibt es kein einziges Toitoi, alle Toiletten sind an die Kanalisation angeschlossen. Das Dorffest vom Samstag, 15. Juni, ab 18 Uhr, ist auch als Dankeschön an die lokale Bevölkerung gedacht: Eine tolle Party für das ganze Dorf, der Eintritt ins Festzelt (ab 16 Jahren) ist frei, die Anzahl Plätze ist jedoch begrenzt.

Das KTF in Einsiedeln wird ein Fest der kurzen Wege. Alle Infrastruktur befindet sich hinter dem Kloster, im Studentenhof, auf der Brüelwiese und auf den Plätzen rund ums Schulhaus Brüel sowie der Sporthalle. Während des Turnfests ist zudem die Etzelstrasse gesperrt. Die Sportanlagen seien enorm ausgelastet und der Zeitplan deshalb ziemlich eng getaktet, hiess es. Christian Föhn hat den Überblick betreffend Material. Es muss einiges von auswärts geliehen werden, zum Beispiel aus der March: Barren, Turnböden und so weiter. Man habe jedoch praktisch alles zusammen.

Über 800 Helfer Der nächste Halt war hinter dem Kloster, wo der zweite Wettkampfplatz genauer analysiert wurde. Auf dem Rasen hinter der Gärtnerei findet der Fachtest statt sowie einige Disziplinen im Studentenhof (800-Meter-Lauf, Schaukelringe). Je nach Vorhersage wird das Schön- oder Schlechtwetterprogramm realisiert. Via Studentenhof nahm das Gesamt-OK den Weg ins Drei Könige unter die Füsse. Im Saal wurden sie von der KTF-Fotowand begrüsst, die eine Saalwand fast vollständig bedeck-te. Nach der Vorstellung des ausgeklügelten Sicherheitskonzepts stellte Jürg Schmidt (Vize-OKP und Personal) eindrückliche Helferzahlen vor: 812 gemeldete Helfer werden insgesamt 3247 Schichten übernehmen. Der Schichtplan stehe aktuell zu 95 % und Schmidt ist zuversichtlich, dass bald auch noch die letzten freien Aufgaben besetzt werden können.

Den Abschluss der Präsentationen bildete das Ressort Marketing und Kommunikation. Auf den traditionellen Festführer wird am KTF verzichtet, anstelle dessen gibt es einen gefalteten Pocketplaner, der auch in die Gesässtasche einer Damenhose passt, wie David Ochsner betonte. Auch Sponsoring-technisch ist das KTF auf guten Wegen, wie Florian Grob erläuterte, während im Hintergrund die Filme der Vertragsunterzeichnungen abgespielt wurden.

Zum Schluss stellte OK-Präsident Michi Iten zufrieden fest, dass man sich auf Kurs befinde. Die Anwesenden sollen sich «zusammen aufs KTF freuen». Nach dem offiziellen Teil fand eine rege Diskussion ressortübergreifender und anderer Themen statt.

www.ktf24.ch

Foto: Nina Kälin

OK-Präsident Michi Iten informiert über 50 Mitglieder des erweiterten OKs zum aktuellen Stand des Kantonalturnfests 2024 in Einsiedeln. Foto: Patrizia Baumgartner