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Zecken sind wieder auf dem Vormarsch – auch in Gärten und Parks

ml. Die Parasiten sind wieder unterwegs: Bis Mitte Mai werden in der Regel doppelt so viele Zeckenstiche gemeldet wie im ganzen April. Der Gemeine Holzbock lauert im Gras, in Büschen oder an Waldrändern. Im Frühsommer sind viele Zecken aktiv und war-ten für eine Blutmahlzeit auf Tiere oder Menschen. Im Mai scheinen sich die Spinnentiere besonders wohl zu fühlen. Dies zeigt sich bei der Anzahl Meldungen von Zeckenstichen. Grund für das erhöhte Vorkommen ist das ideale Wetter mit warmen und vor allem auch feuchten Tagen. Denn am wohlsten ist es den Zecken bei Temperaturen um zwanzig Grad und wenn es ab und zu regnet.

Dass Menschen vermehrt von Zecken gestochen werden, ist ein Trend, den die Experten in den letzten Jahren immer wieder beobachten. Dies hat wohl mit der Klimaerwärmung zu tun. Ob auch die Zeckenpopulation generell zunimmt, ist anzunehmen.

Verantwortlich für die Zunahme von Zeckenstichen ist unter anderem, dass die Menschen vermehrt im Freien aktiv sind. In der Zeit der Corona-Pandemie hatten viele das Bedürfnis, nach draussen zu gehen. Dazu kommen Trendsportarten wie Trailrunning oder Golfspielen, die sich im Freien abspielen. Es könnte sein, dass sich dieses Jahr zu einem Zeckenjahr wie 2022 entwickelt, in dem besonders viele Stiche registriert wurden. Für eine definitive Prognose ist es noch zu früh, weil man noch nicht weiss, wie sich der heurige Sommer entwickelt. Ratsam ist es auf jeden Fall, sich gegen Zeckenstiche zu schützen.

Die Blutsauger können gefährliche Krankheiten wie FSME oder Borreliose übertragen. Während man sich gegen FSME impfen las-sen kann, ist bei einer Borreliose nur eine Antibiotika-Behandlung möglich.

Wichtig zu wissen ist überdies, dass Zecken nicht nur im Wald oder an Waldrändern lauern, sondern auch in Gärten oder Parks anzutreffen sind.

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