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Mehr Transparenz bei Asylzuteilungen

IN KÜRZE

Schwyz. Der Schwyzer Regierungsrat kommt den beiden Schübelbacher Kantonsräten Manuel Mächler (SVP) und Bruno Hasler (Mitte) nicht ganz, aber ein Stück weit entgegen. Diese verlangten unter anderem, dass der Kanton künftig den innerkantonalen Verteilschlüssel und die Anzahl der an die Gemeinden zugewiesenen Asylsuchenden werktags für jeweils alle Gemeinden zugänglich macht.

Das bringe Fairness und Transparenz zwischen Kanton und Gemeinden und stärke gleichzeitig die Verhandlungsposition gegenüber dem Amt für Migration, argumentierten die beiden. Die Regierung beantragt, die Motion abzulehnen, will aber dem Anliegen der Motionäre insofern entgegenkommen, dass den Gemeinden der Verteilschlüsssel und dessen Erfüllungsgrad regelmässig mitgeteilt werden soll. Eine tägliche Bereitstellung dieser Angaben bringe gegenüber einer periodischen Sicht keinen Mehrwert, deshalb wird die tägliche Berichterstattung abgewiesen. Nur im Zeitverlauf lasse sich nämlich beurteilen, ob eine Gemeinde längerfristig über oder unter ihrem Aufnahme-Soll liege, argumentierte die Schwyzer Regierung indes weiter.

Zudem stehe der zusätzliche Aufwand durch eine tägliche Information «in keinem Verhältnis zu dem damit für die Gemeinden gewonnenen Erkenntnisgewinn», heisst es in der Antwort. Die Regierung zeigt sich abschliessend denn auch bereit, den Gemeinden Verteilschlüssel und Ausnützungsziffer «in einem zweckmässigen Intervall von drei Monaten zu kommunizieren». Eine Gesetzesanpassung sei aber dazu nicht notwendig.

Was von Bund und Kanton von Anfang an versprochen wurde, wird nun Realität. Am Mittwoch, 17. April, findet in der Dreifachturnhalle Allmig des Mittelpunktschulhauses in Oberarth eine öffentliche Informationsveranstaltung zum geplanten Bundesasylzentrum Buosingen statt. Türöffnung ist um 18.30 Uhr, Start der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr. Bern wird mit der «ersten Garde» in der Gemeinde Arth vors Publikum treten. So wird Staatssekretärin Christine Schraner Burgener, oberste Chefin des Asylwesens, mit Vizedirektor Marcel Suter, Leiter Direktionsbereich Bundesasylzentrum, anwesend sein. Die Schwyzer Regierung wird mit Regierungsrätin Petra Steimen-Rickenbacher (FDP) und mit Xaver Schuler (SVP) ihren Standpunkt darlegen. Die Gemeinde Arth wird durch Gemeindepräsident Ruedi Beeler und Gemeinderat Fidel Schorno vertreten sein./adm

Schindellegi. Der weltweit tätige Logistikkonzern Kühne+Nagel will seine Effizienz mit einer neuen und strafferen Organisationsstruktur verbessern, wie er in einer Pressemitteilung schreibt. Die regionale Struktur wird aufgelöst, und die Länderchefs werden künftig direkt an die Geschäftsleitung berichten. Der Verwaltungsrat habe mit dem neuen und direkten Berichtsweg die Weichen für weitere Effizienzsteigerungen und profitables Wachstum gestellt, teil-te das in Schindellegi ansässige Unternehmen am Montag mit. Mit dem Wegfall der regionalen Führungsstruktur könne der Konzern rascher auf Veränderungen reagieren. Dies sei angesichts der zunehmenden Dynamik des globalen Handels ein Vorteil.Der Logistiker ist nach eigenen Angaben in fast hundert Ländern präsent. Er zählt rund 81’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter./ Mitg.

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