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Erste öffentliche Einsiedeln-Putzätä war ein voller Erfolg

Erste öffentliche Einsiedeln-Putzätä  war ein voller Erfolg Erste öffentliche Einsiedeln-Putzätä  war ein voller Erfolg

Am vergangenen Samstag fand mit der ersten öffentlichen Einsiedeln-Putzätä – eine Woche voller Engagement – ihren Abschluss.

Das Wetter meinte es gut mit den rund 40 Helferinnen und Helfern, die sich um 9 Uhr beim Friedhofsparkplatz einfanden. Insbesondere junge Familien sind dem Aufruf gefolgt und wollten beim ersten öffentlichen Güseln im Klosterdorf dabei sein. Gefahr für Nutz- und Wildtiere

Bevor die Gruppen aber mit Greifzangen, Leuchtwesten und Güselsäcken ausgerüstet davonzogen, gab es eine kurze Ansprache des Bezirksrates Jürg Kalbermatten. Auch Florian Kälin, seinerseits Präsident des Bauernverbandes Einsiedeln, sowie Matthias Oechslin, Wildhüter im Bezirk, liessen es sich nicht nehmen, der versammelten Helferschar schon vorab zu danken. Denn auch ihnen ist die Sache ein grosses Anliegen. Herumliegende Plastikoder Aluminiumteile sind nämlich nicht nur unschön anzuschauen, sie können sowohl in der Landwirtschaft wie auch in der Wildhut zu gravierenden Problemen für die Tiere führen. So wird ein Rotmilan-Nest durch die Verwendung von kleinen Plastikteilchen zu einer tödlichen Falle. Während bei einem herkömmlichen Nest das Wasser bei Regen durch das Nest hindurchfliessen und abtropfen kann, wird die Flüssigkeit bei einem Nest mit Kunststoffstückchen gestaut. Die Küken verenden. Dies war nur ein eindrückliches Beispiel, welches der Wildhüter vortrug.

Nach den kurzen Inputs konnten sich die Gruppen mit Proviant eindecken und losziehen. Diverse Gebiete um den See und im Klosterwald wurden anschliessend von ihnen durchforstet. Die Mulden, welche die Etzelwerk AG extra für die Putzätä um den Sihlsee gestellt hatten, füllten sich langsam mit Fundstücken wie defekten Surfbrettern, Pneus und vielem mehr. Nachdem unter der Woche bereits diverse Klassen, Vereine und Gruppen ihre Gebiete vom Abfall befreiten, wurde bis zum Ende der Woche ein Grossteil der neuralgischen Punkte abgedeckt. So ist das Organisationskomitee bestehend aus Vertretern und Vertreterinnen des Bezirks, dem Fischereiverein und dem Start-up Nomady sehr zufrieden mit der ersten Durchführung und dankt allen Teilnehmenden herzlich für ihren Einsatz und dem Kanton für die finanzielle Unterstützung. «Es ist erstaunlich, was wir in einer Woche alles geschafft haben! », meint Stefanie Wermelinger, Umweltbeauftragte des Bezirks, sichtlich beeindruckt. Die Erfahrungen der ersten Durchführung werden nun zusammengetragen und ausgewertet, sodass in zwei Jahren zum zweiten Mal eine öffentliche Putzätä stattfinden kann.

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