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Begehrtes Eigentum – Schwyzer Immobilienpreise steigen wieder

Begehrtes Eigentum – Schwyzer  Immobilienpreise steigen wieder Begehrtes Eigentum – Schwyzer  Immobilienpreise steigen wieder

Eine hohe Nachfrage und geringe Bautätigkeit führen im Kanton Schwyz weiterhin zu Preissteigerungen beim Wohneigentum. Eigentumswohnungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr gar um 8,4 Prozent verteuert.

Seit Jahren kennen die Preise für Schwyzer Eigenheime und Eigentumswohnungen nur eine Rich-tung: nach oben. Dieser Trend setzt sich fort. Das zeigt auch die neuste Studie der Schwyzer Kantonalbank (SZKB).

Zuerst zu den Eigentumswohnungen: Zwischen dem vierten Quartal 2022 und einem Jahr später hat sich in diesem Kanton ein mittleres Objekt um 8,4 Prozent verteuert. «Dieses Preiswachstum ist stärker als erwartet und hat die landesweite Entwicklung (+3 %) erneut deutlich übertroffen», so die Experten von der Kantonalbank.

Auch die Preise von Einfamilienhäusern haben wieder zugelegt, nachdem sie die letzten Quartale seitwärts tendiert hat-ten. Ende 2023 lag der Preis für ein gängiges Schwyzer Einfamilienhaus um 2,4 Prozent über dem Vorjahreswert (Schweizer Durchschnitt: +1,5 %). Die weiterhin grosse Nachfrage und eine begrenzte Bautätigkeit sprechen dafür, dass die Eigenheimpreise im Kanton Schwyz auch im laufenden Jahr weiter nach oben tendieren werden. 16 Interessenten für ein Haus

Das gesuchte Gut ist und bleibt knapp: «Gemessen am Bestand, werden auf Schwyzer Boden deutlich weniger Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser zum Verkauf angeboten als im gesamtschweizerischen Durchschnitt », schreiben die Analysten der SZKB weiter. Gleichzeitig bleibe das Wohneigentum im Kanton Schwyz – trotz höherer Zinsen und vielerorts stattlicher Preisniveaus – äusserst gefragt.

Auf jede zum Kauf angebotene Eigentumswohnung kommen hier rund acht suchende Haushalte. Pro inseriertes Einfamilienhaus sind es gar doppelt so viele Interessenten. Dieser Mangel an verfügbaren Wohnobjekten habe die Kaufpreise im Kanton Schwyz jüngst erneut nach oben getrieben. Ein Ende ist noch nicht in Sicht: Die Nachfrage dürfte das Angebot weiterhin um ein Vielfaches übertreffen, heisst es weiter.

Höfe führen die Rangliste an

Ein Blick auf die Grafik «Preislandschaft Einfamilienhaus» zeigt eindrücklich: Vor allem in den Höfen, Altendorf und Küssnacht am Rigi muss für ein Einfamilienhaus tief in die Tasche gegriffen werden. Aber auch in Wangen, Lachen, Tuggen und Galgenen kos-tet ein Objekt bereits über zwei Millionen Franken.

Ähnlich sind die Verhältnisse laut SZKB bei den Eigentumswohnungen: In Wangen, Galgenen und Schübelbach müsse man hier mit einem Preis von 1,2 bis 1,3 Millionen Franken rechnen. In den Höfen, in Altendorf und in Lachen sogar mit über 1,3 Millionen Franken.

Bessere Finanzierungskonditionen Ein Grund dafür sind bessere Finanzierungskonditionen für Kaufwillige mit dem nötigen Kleingeld: Die langfristigen Hypothekarzinsen sind bereits zurückgegangen. Dieses Jahr könne ausserdem mit weiteren Leitzinssenkungen gerechnet werden. Weiter bewege sich die Bautätigkeit auf den Schwyzer Wohneigentumsmärkten nach wie vor unter dem langfristigen Durchschnitt.

«Vor allem neuwertige Objekte und solche, die den heutigen energetischen Anforderungen entsprechen, dürften weiter an Wert gewinnen», prognostizieren die Experten der Schwyzer Kantonalbank zum Schluss der Medienmitteilung.

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