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«Ewigi Liebi war ein Hit»

«Ewigi Liebi war ein Hit» «Ewigi Liebi war ein Hit»

Marta Kontrec, Ladina Steinauer und Harniha Partheepan von der 2. Oberstufe Einsiedeln, Schulhaus Brüel, führten ein Interview mit dem Gitarristen Pasquale Parisi. Er ist seit über 30 Jahren Musiklehrer und spielte mit in der Band Trybguet.

Herr Parisi, Sie sind schon sehr lange Gitarrenlehrer, was motiviert Sie, immer weiterzuspielen?

Ich bringe mir laufend neue Lieder bei. So kommt man technisch weiter. Zudem finde ich den Musikunterricht mit Kindern motivierend.

Wie bringen Sie andere Kinder bei, Gitarre zu spielen? Wenn es Erstklässler oder Kindergärtler sind, arbeite ich gerne mit Farben oder Tiernamen. So lernen sie die einzelnen Noten kennen. Natürlich steckt auch viel Freude und Motivation da-hinter – und Geduld. Wie lange spielen Sie schon Gitarre?

Über 30 Jahre, zwischen 33 und 36 Jahre. Weshalb haben Sie sich entschieden, in die USA zu gehen? In Los Angeles, Kalifornien, gibt es die grösste Musikszene weltweit. Das war der Grund, weshalb ich in den USA studieren wollte. Weshalb sind Sie aus den USA in die Schweiz zurückgekehrt?

Ich wollte eigentlich bleiben, aber der Grund war rein finanzieller Natur: Ich hatte kein Geld mehr. Wenn man das Studium fertig hat und kein Geld mehr hat, dann wird es schwierig, dort einen Job zu bekommen. Ich hatte auch keine längere Bewilligung, weil ich Italiener bin und nicht Schweizer. Ich hatte nur eine Jahresaufenthaltserlaubnis.

Gaben Sie in den USA auch Konzerte?

Nur in der Musikschule. Dort hatten wir interne Konzerte. Während der Ausbildung muss-ten alle auftreten.

Wer war die berühmteste Person, die Sie in USA getroffen haben? Jennifer Button. Sie war eine Gitarristin von Michael Jackson.

Sie spielten lange auch an Konzerten. Wie bereiten Sie sich darauf vor? Man sollte drei bis vier Wochen davor das ganze Set wie während einem Live-Konzert durchspielen. So ist man gut vorbereitet.

Welches Lied war ein Hit, bei welchem Sie mitspielten? Der Song Ewigi Liebi, von der Band Mash. Heute heisst die Band von Padi Bernhard, dem Leadsänger von Mash, Trybguet. Ich habe da drei Jahre mitgespielt. In der Coronazeit ha-ben wir eine CD aufgenommen, die sehr empfehlenswert ist zum Hören. Sie haben gesagt, dass Sie in der Band Trybguet nicht mehr mitspielen. Warum haben Sie aufgehört?

Aus musikalischen und persönlichen Gründen haben wir uns im gegenseitigen Einverständnis getrennt. Sie spielten bei Trybguet mit, was war das Peinlichste, was Ihnen passiert ist? Nach einem Zusammenstoss hatte sich eine Saite verstimmt.

Im Rahmen eines Medienprojekts im Fach Deutsch führten Schülerinnen und Schüler der 2. Oberstufe, Schulhaus Brüel, Einsiedeln, Gespräche mit verschiedenen bekannten oder auch weniger bekannten Persönlichkeiten. Die Schüler wurden betreut von Erwin Kretz, Fachlehrperson Deutsch, Englisch und Französisch. Die Interviews sind in regelmässigen Abständen im Einsiedler Anzeiger zu lesen. Das heutige Interview ist das Letzte.

Foto: zvg

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