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Alle Sachvorlagen sind angenommen worden

Alle Sachvorlagen sind angenommen worden Alle Sachvorlagen sind angenommen worden

Sowohl die Überführung über die Eisenbahnstrasse wie auch der Kreisel «Grosser Herrgott» können gebaut werden.

Im Bezirk Einsiedeln ist am Sonntag über vier Sachvorlagen abgestimmt worden. 5456 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sag-ten Ja zur Überführung über die Eisenbahnstrasse, 1825 sagten Nein zu dieser Vorlage. Dies entspricht einem Ja-Anteil von 75 Prozent. Knapper war das Ergebnis bei der Abstimmung über den Kreisel «Grosser Herrgott»: 3952 Stimmbürger sagten Ja (54 Prozent), 3323 Nein.

Ein klares Verdikt stellte sich bei der Vorlage über die Neuorganisation des Wuhrwesens heraus: 5439 Bürgerinnen und Bürger sag-ten Ja (78 Prozent), 1505 Nein. «Diskussion sind notwendig»

Auch der Sachvorlage «Notstromversorgung der relevanten Infrastrukturen des Bezirks Einsiedeln » wurde grünes Licht erteilt: 4094 Stimmbürger sagten Ja (58 Prozent), 2905 Nein. Die Stimmbeteiligung lag bei rund 65 Prozent.

«Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sind am Wochenende allen Anträgen des Bezirksrates gefolgt», schreibt der Bezirksrat Einsiedeln in einer Medienmitteilung: «Damit wurden teils langjährige und intensive Bemühungen honoriert.» Das sei nicht selbstverständlich, und dem erwiesenen Vertrauen gelte es gerecht zu werden.

«Unser Gemeinwesen lebt von Ideen und soll stetig weiterentwickelt werden», teilt der Bezirksrat mit: «Hierzu sind Diskussionen notwendig und erwünscht, der Einbezug von unterschiedlichen Meinungen zentral und letztlich Kompromisse auch unumgänglich.» Der Bezirksrat habe versucht, sorgfältig austarierte Sachvorlagen vorzulegen und die relevanten Aspekte transparent zu präsentieren. «Die öffentliche Diskussion wurde dann auch stets fair und offen geführt», heisst es in der Medienmitteilung weiter: «Der Bezirksrat Einsiedeln dankt hierfür und auch für die Zustimmung. »

«Breite Opposition zu einer Vorlage tauchte nicht auf»

Hat der Bezirksrat damit gerechnet, dass alle vier Vorlagen angenommen würden? «Der Bezirksrat hat optimistischerweise schon damit gerechnet», sagt Patrick Schönbächler, Landschreiber im Bezirk Einsiedeln: «Es gab wohl noch Fragen, auch wurde in den Parteien und in der Bevölkerung diskutiert. Aber eine breite Opposition zu einer Sachvorlage tauchte eigentlich nicht auf. Kritik gab es am ehesten zum Kreisel Grosser Herrgott und teils zur Notstromversorgung. » «Ersterer war gut und sorgfältig begründet, bei letzterer war es dem Bezirksrat ein Anliegen, das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung abzufragen », hält Schönbächler fest: «Das deutliche Resultat zur Notstromversorgung unterstreicht, dass der Bezirksrat nah am Volk ist.» Der Bahnhofplatz und die Hauptstrasse im Fokus Ist der Bezirksrat überrascht über den Umstand, dass der Kreisel nur relativ knapp angenommen worden ist? «Das Resultat mit einem Mehr von knapp 600 Stimmen ist klar», erwidert der Landschreiber.

Welche Gründe liegen vor, dass der Kreisel teils vehement bekämpft worden ist? «Das müssen Sie die Gegner und Kritiker fragen», antwortet Patrick Schönbächler.

Welche Massnahmen verkehrstechnischer Art nimmt der Bezirksrat nun als nächstes in Angriff? «Verkehrsplanerisch sind bekanntlich in Diskussion der Bahnhofplatz und die Hauptstrasse», fasst der Landscheiber zusammen: «In Erarbeitung ist der kommunale Richtplan mit Teilrichtplan Verkehr. »

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