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Am 3. März blickt die Schweiz nach Oberiberg

Am 3. März blickt die Schweiz  nach Oberiberg Am 3. März blickt die Schweiz  nach Oberiberg

Die Abstimmung in der Berggemeinde über ein alpines Fotovoltaik-Projekt ist nur eines von vielen Vorhaben, die an den Schwyzer Urnen zum Entscheid stehen.

Nicht nur die Regierungs- und Kantonsratswahlen stehen am 3. März zum Entscheid an. In den Schwyzer Gemeinden und Bezirken kommen neben den eidgenössischen Vorlagen auch zahlreiche kommunale Sachgeschäfte an die Urne.

Allein in den Bezirken Schwyz, Gersau, Küssnacht und Einsiedeln muss zusätzlich über total 8 Sachvorlagen Beschluss gefasst werden. Dazu kommen noch 18 Vorlagen im Bezirk Schwyz, die sich auf die Gemeinden Arth, Ingenbohl, Muotathal, Sattel, Rothenthurm und Oberiberg verteilen. Am meisten zu entscheiden haben die Rothenthurmerinnen und Rothenthurmer, die über nicht weniger als fünf Sachgeschäfte an der Urne entscheiden müssen. In Ingenbohl und Sattel kommen je vier kommunale Geschäfte zur Abstimmung. Ein Entscheid mit gesamtschweizerischer Beachtung Am meisten Beachtung dürfte der Entscheid der Oberiberger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger finden. Der Beschluss, ob auf Gemeindegebiet eine alpine Solaranlage entstehen kann, wird nicht nur von energiepolitisch interessierten Kreisen aus der ganzen Schweiz mit Spannung erwartet. Umweltverbände, aber auch Volksabstimmungen und Zweifel an der Wirtschaftlichkeit haben solchen Vorhaben in anderen Regionen in letzter Zeit nämlich etwas die Luft genommen.

Erst Ende Januar wurde Plänen in Graubünden der Stecker gezogen. Die Gemeinde Surses hat sich gegen den Bau der EWZ-Solargrossanlage entschieden. Bereits im letzten Dezember sag-te die Gemeinde Ilanz Nein zu einem ähnlichen Projekt der Axpo. Wie die Stimmung an der Urne in Oberiberg ist, ist schwierig zu beurteilen. An einer Orientierungsversammlung und an der späteren Gemeindeversammlung wurde das Vorhaben kaum kritisiert, auch wenn Landwirte Bedenken äusserten, sie könnten allenfalls künftig auf diesem Land nicht mehr Alpwirtschaft betreiben.

Ingenbohl entscheidet über Initiative «Kurve+» Vier Vorlagen stehen in Ingenbohl zur Abstimmung. So geht es unter anderem nicht nur um die Kreditvergabe für einen neuen Kindergarten am Sportplatzweg für 2,95 Millionen Franken. Bereits viel zu reden und streiten gab auch die Erschliessung Brunnen Nord. Jetzt soll an der Urne über die Pluralinitiative «Kurve+» beschlossen werden.

Für Aufsehen dürfte auch ein Geschäft der Arther Bürgerschaft sorgen, geht es doch da-rum, ob künftig bei neuen Liegenschaften nur noch ein reduzierter Parkplatzzwang besteht oder ob dieses Obligatorium konzentrisch gestärkt wird. Wer also in der Nähe des Bahnhofs baut, soll vom Parkplatzzwang praktisch enthoben werden. Hausbesitzer, die Bewohner oder deren Besucher sollen so stärker auf den öffentlichen Verkehr geleitet werden. In unmittelbarer Bahnhofsnähe wäre eine Reduktion des Parkplatzobligatoriums um bis zu 60 Prozent möglich. Geld für Infrastrukturbauten

Gleich in mehreren Gemeinden soll in die Zukunft der Infrastrukturbauten investiert werden. Muotathal will das Altersheim Buobenmatt für 5,6 Mio. Franken sanieren, Sattel bittet um die Ausgabenbewilligung von 4,2 Mio. Franken für den Bau von altersgerechten Wohnungen, und Rothenthurm plant für 4,87 Mio. Franken die Sanierung des Hallenbades und den Ausbau der Garderobenanlagen.

Foto: zvg

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