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Remo Imhof überrascht

Remo Imhof überrascht Remo Imhof überrascht

Zum Start zur 72. Vierschanzentournee enttäuschten die Schweizer Skispringer

Nachdem am ersten Skispringen in Oberstdorf noch alles offen stand, zeigte sich nach dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, dass die Schweizer Skispringer einmal mehr nicht vorne mithalten können.

Nach der Sommersaison 2023 waren die Erwartungen in den Horwer Gregor Deschwanden mit Einsiedler Wohnsitz gross. In der Qualifikation in Oberstdorf brillierte Deschwanden nicht. Glücklicherweise konnte er sich im Wettkampf fangen und landete am Schluss mit Weiten von 124 und 122 Metern auf dem 15. Schlussrang. Bei seiner 25. Tourneeteilnahme erreichte Simon Ammann den 25. Rang. Killian Peier durfte im K.-o.-Duell gegen den momentan seiner Form nachhinkenden Weltklasse- Springer David Kubacki ran. Der in Einsiedeln wohnende Waadtländer kam bei Rückenwind nicht auf die notwendige Weite und schied mit 111 Metern und Platz 39 aus.

Der Riedter Remo Imhof, Skiclub Einsiedeln, verlor sein Duell mit 116 Metern gegen den fünffachen Weltcupsieger Domen Prevs aus Slowenien. Wäre nach dem klassischen Modus gesprungen worden, hätte Imhof den Finaldurchgang erreicht und hätte diesen mit Rang 29 in Angriff genommen. Gewonnen wurde das Auftaktspringen von Andreas Wellinger. Der Deutsche setzte sich vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und dem Weltcup-Leader Stefan Kraft aus Österreich durch.

Hoffnung der Deutschen Wellinger nährt die Hoffnungen der deutschen Skisprung-Fans auf den ersten Gesamtsieg bei der Tournee seit Sven Hannawalds Triumph 2002. Der Tournee-Titelverteidiger Halvor Egner Granerud aus Norwegen schied im ersten Durchgang nach einem völlig missratenen Sprung (48. Rang) aus.

Einzig Imhof im Finale Beim Neujahrsspringen in Garmisch- Partenkirchen starteten drei Schweizer Skispringer. Neben Urgestein Simon Ammann gingen der derzeitige Schweizer Teamleader Gregor Deschwanden und Youngster Remo Imhof an den Start. Killian Peier blieb in der Qualifikation hängen und musste einen freien Tag am Fusse der Zugspitze geniessen.

Remo Imhof war der einzige Schweizer, der beim Neujahrsskispringen an der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen den Vorstoss in den Finaldurchgang geschafft hatte. Im K.-o-Duell gegen den Esten Artti Aigro obsiegte er mit 127 Metern. Am Schluss musste er mit Platz 29 vorliebnehmen. Imhof hätte sich mehr erhofft

Eine Klassierung in den Weltcuppunkte- Rängen entspricht beim 20-jährigen Remo Imhof in jedem Fall einer ordentlichen Leis-tung. Angesichts der Sprünge im Vorfeld durfte aber etwas mehr als 127 Meter und 131 Meter erwartet werden. Ein Karriere-Bestresultat, bislang ein 17. Rang Ende März in Lahti, schien möglich zu sein. Gregor Deschwanden (34./124,5 m) und Simon Ammann (38./125 m) schieden im ersten Durchgang aus. Dieses Resultat ärgerte insbesondere Deschwanden, der diese Saison im Weltcup noch nie schlechter als auf Position 15 klassiert war und sich für die Tournee einen Top-Ten-Platz in der Endabrechnung vornahm. Ein solche Klassierung liegt für die Nummer 9 der Weltcupwertung nun nicht mehr drin.

An der zweiten Station der Vierschanzentournee liess sich Anze Lanisek als Tagessieger feiern. In der Gesamtwertung führt weiterhin Andreas Wellinger, der sich in Garmisch-Partenkirchen hinter Ryoyu Kobayashi mit Platz 3 begnügen musste.

Bereits heute findet das dritte Springen der Tournee in Innsbruck statt.

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