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Medaillen für Einsiedler

Medaillen für Einsiedler Medaillen für Einsiedler

Ski OL Schweizer-Meisterschaften in Realp UR

Über 100 Teilnehmende erkoren die besten Schweizer Ski-OL-Läuferinnen und -Läufer über die Kurzdistanz bei schönsten Bedingungen in Realp UR. Dabei zeigten sich die Einsiedler als starke Läufer in der Spur und mit der Karte.

proNordic. Die Familie Müller darf als etwas OL-verrückt bezeichnet werden, starteten doch deren fünf Mitglieder in verschiedenen Kategorien. Erfolgreichster und Schweizer Meister in der Kategorie Herren wurde mit deutlichem Vorsprung der 24-jährige Nicola Müller. Er mein-te zu seinem Rennen: «Ich konnte die beiden vor mir gestarteten Konkurrenten ein- und überholen und dank meiner läuferischen Fähigkeiten bergauf diese stehen lassen. So hatte ich sogar noch Zeit, kleinere Umwege zu machen, als ich vor mir laufende Konkurrenten als Wegweisende benützte. Das nächste Mal kontrolliere ich die Karte etwas mehr. Dennoch bin ich mit meiner gezeigten Leistung zufrieden.» Auf Rang 6 klassierte sich der starke Ybriger Langläufer Dani Grätzer, der in seiner ersten SM noch etwas Lehrgeld zahlte, doch zuversichtlich ist, die WM-Quali noch zu schaffen.

Weitere Müllers auf dem Podest Ebenfalls gut unterwegs waren die weiteren Müllers. Corsin gewann bei den Junioren die Silbermedaille und wäre sogar mit seiner Zeit over all noch vor Grätzer platziert gewesen. Seinen läuferischen Rückstand wird er als Maturand während den Schulferien verbessern können. Der jüngste Müller, Lavio, war sehr schnell unterwegs. So schnell, dass er einen Posten übersah und fast zwei Minuten verlor. Dennoch gewann er die Kategorie H17 und liess sein Talent aufblitzen, hatte er doch am Vortag bei einem Sprint den 3. Rang aller Kategorien erzielt. Bruder Gian Andri wäre wohl auf Rang 5 bei der Elite gelaufen. Er übersah ebenfalls einen Posten auf der Karte und merkte es jedoch erst im Ziel, was ihn aus dem Rennen warf. Schwester Flurina Müller, der das steile Gelände mit den entsprechenden Abfahrten nicht so behagte, wurde bei den Damen Elite viertbeste Schweizerin (die Weltmeisterin Daisy Kudre lief auf Rang 2), wobei sie bei einem Sturz auch noch einen Finger verknackste und die leichte Enttäuschung nicht verbergen konnte.

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