Veröffentlicht am

Reformierte schauen optimistisch vorwärts

Reformierte schauen optimistisch vorwärts Reformierte schauen optimistisch vorwärts

Wenn das Kirchenjahr zu Ende geht, ist es jeweils Zeit, mit einem Gottesdienst und der anschliessenden Kirchgemeindeversammlung Bilanz zu ziehen, aber auch einen weiteren Schritt in die Zukunft zu machen.

Am diesjährigen Gottesdienst nahm Pfarrer Urs Jäger den Wandspruch «Kommt her zu mir die ihr mühselig und beladen seid – ich will euch Ruhe geben» als Thema auf. Er steht seit dem Bau der Kirche an seinem Platz und wurde während der Renovation wieder in Originalgrösse aufgearbeitet.

Aber kaum jemand macht sich allzu viele Gedanken, wie er eigentlich entstanden und zu verstehen ist. Das Geheimnis wurde nun eindrücklich gelüftet. Zum Abschluss des Kirchenjahres gibt es über Freudiges wie Hochzeiten, Taufen und Kircheneintritte zu berichten. Im Gegensatz dazu muss naturgemäss auch jeweils von einigen Kirchgemeindemitgliedern Abschied genommen werden. Werden und Vergehen sind untrennbar miteinander verbunden.

Speditiver geht es kaum

29 Stimmberechtigte widmeten sich, unter dem Vorsitz von Vizepräsident Stefan Bürgis, den administrativen Geschäften. Die Präsidentin, Yvonne Birchler, darf nach einem sehr strengen Jahr die Ferien geniessen. Die Traktanden konnten speditiv behandelt werden und wurden alle einstimmig genehmigt.

Die Rechnung 2022 schloss mit einem kleinen Defizit von 17’000 Franken ab, das aber problemlos mit dem Eigenkapital gedeckt werden kann. Auch der Voranschlag 2024 sieht einen Fehlbetrag von 27’000 Franken vor. Das war mit ein Grund, im Moment auf eine weitere Steuersenkung zu verzichten. Einhellige Zustimmung fand die angepasste Kirchgemeindeordnung. Redaktionelle Anpassungen und notwendige Ergänzungen waren übersichtlich veröffentlicht worden, so dass Fragen und Diskussionen ausblieben. Wir freuen uns auch darüber hinaus über die Wiederwahl von Stefan Bürgis für weitere vier Jahre im Kirchgemeinderat. Nach rund fünfzig Minuten konnte bereits zum reichhaltigen Apéro übergegangen werden.

Die Zukunft hat längst begonnen Die Zukunft beginnt eigentlich jeden Tag neu, und die Verantwortlichen der Kirchgemeinde haben sie an einer Retraite mit viel Elan in Angriff genommen. In drei Gruppen (Gottesdienstformen, Öffentlichkeitsarbeit, Findungskommission) ist man aktiv geworden.

Bereits sind erste Resultate zu verzeichnen: So ist für den 17. Februar am Vorabend ein Familiengottesdienst mit anschliessendem Nachtessen geplant. Ausserdem wurde unser Auftritt in der Öffentlichkeit bereits von einer neutralen Stelle in Augenschein genommen und erste Empfehlungen gemacht. Das verdient mit Sicherheit eine vertiefte Bearbeitung. Die Bildung einer Findungskommission wurde ebenfalls an die Hand genommen, wird aber noch weitere Anstrengungen brauchen.

Denn es geht darum, dass die Zukunft nicht einfach im stillen Kämmerlein geplant wird, sondern alle Interessierten mit einbezogen werden. Dazu ist auch angedacht, wie schon einmal vor vielen Jahren, eine Zukunftswerkstatt zu organisieren. Es lässt unschwer erkennen, dass man in der reformierten Kirchgemeinde die Zukunft mit Optimismus und Elan angeht, denn die Weiterentwicklung ist sehr wichtig.

Share
LATEST NEWS