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Das Malheur passierte ausgerechnet ….

Das Malheur passierte ausgerechnet  …. Das Malheur passierte ausgerechnet  ….

Das Malheur passierte ausgerechnet nach einer Firmung, einem der feierlichsten Momente im Kirchenkalender. Wie der

«Bote der Urschweiz» berichtet, befand sich Abt Urban Federer am Nachmittag des Pfingstmontags, 29. Mai, auf der Rückfahrt von Ingenbohl. Hier war Federer Firmspender für 46 Firmlinge gewesen. Um 15.15 Uhr fuhr der Abt auf der Schlagstrasse Rich-tung Sattel. Die Ampel vor der Baustelle unterhalb der Spiegelbergstrasse zeigte Rot. Urban Federer erwartete, dass er seinen Wagen stoppen muss – der ideale Zeitpunkt, die Sonnenbrille anzuziehen. Noch während der Fahrt klappte er die Mittelkonsole auf und griff nach der Brille. Dabei habe der Abt «mehrere Sekunden nicht auf die Fahrbahn geschaut», heisst es in einem Strafbefehl, der soeben in Rechtskraft erwachsen ist. Federers Kia geriet rechts von der Fahrbahn und fuhr in die abgewinkelte Leitplanke. Das Auto wurde aufs Dach geschleudert und landete in der Strassenmitte. Der 55-Jährige blieb beim Unfall unverletzt. Nun hat der Crash eine Verurteilung we-gen «vorsätzlicher grober Verletzung der Verkehrsregeln durch mangelnde Aufmerksamkeit» zur Folge. Urban Federer muss eine Busse und Kosten von gut 1000 Franken bezahlen oder eine achttägige Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Auch im Strafregister ist der Abt nun vermerkt. Zur Urteilsbegründung schreibt die Staatsanwaltschaft, durch sein Verhalten am Steuer habe Federer «eine hohe Unfallgefahr geschaffen, welche sich unmittelbar verwirklichte». Die anderen Verkehrsteilnehmenden sei-en «ernsthaft gefährdet» worden.

Schon am Wochenende stand das Marktbeizli vor dem Klosterplatz, das den Aufbau des Weihnachtsmarktes in Einsiedeln ankündigte. Gestern Montag begannen nun die Aufbauarbeiten entlang der Hauptstrasse. Ebenfalls gestern Morgen kam Cäsar

Kälin im Radio Central zu Wort. Er gab bekannt, dass dies sein letzter Weihnachtsmarkt als Organisator sei, er habe den Markt 33 Jahre lang organisiert und aufgebaut. Er freue sich nun darauf, dass junge Menschen gefunden wurden, die den Markt in die Zukunft tragen würden. Eines seiner Highlights sei es gewesen, als im Jahr 2010 die neue Beleuchtung entlang der Hauptstrasse eingeweiht werden konnte. Beim Aufbau der Weihnachtsbeleuchtung werde er auch in Zukunft noch mitwirken.

In der Hitze des Gefechts wurde im EA 92 vom Freitag verkündet, dass die Kirchgemeinde Einsiedeln die Parzelle in Willerzell, auf der das Pfarrhaus steht, kaufen möchte. Das ist nicht ganz korrekt: Die Kirchgenossenschaft Willerzell bleibt im Besitz die-ser Parzelle. Fakt ist: Es kommt zu einem Grundbucheintrag, in dem ein Vorkaufsrecht festgehalten wird, auf dass sich die Kirchgemeinde Einsiedeln das Recht sichert, die Parzelle kaufen zu können, falls die Kirchgenossenschaft das Land verkaufen würde.

Die Welt empfängt in Calderóns «Grossem Welttheater» den Befehl, ein grosses Welttheater zu organisieren. In Einsiedeln geschieht das freiwillig und ist bereits so verinnerlicht, dass man auf die Aufführungen geradezu gespannt ist, wer wohl welche Rolle zu spielen hat. Dieses Geheimnis wird am 13. Dezember anlässlich der Rollenverteilung im Kultur- und Kongresszentrum «Zwei Raben » gelüftet. Es braucht kaum Worte, um auszudrücken, wie sehnlichst dieser Anlass vom Spielvolk herbeigesehnt wird. Es wird auf jeden Fall ein ganz toller Abend!

Nun leuchtet er wieder! Die Rede ist vom Zunftchristbaum beim Haus Adler, der nach einer längeren Pause erstmals wieder illuminiert werden konnte. Entsprechend gross war vorgestern Sonntag die Freude, als die Ehrenmitmeister und Mitmeister der löblichen 4 Zünfte nach der obligaten Messe die Klosterkirche in Richtung Zunfthaus Bären verliessen, und dabei vom erleuchteten Baum begrüsst wurden. Man beachte auch die Berichterstattung über das Generalbot in der heutigen Ausgabe.

Foto: Victor Kälin

Am letzten Freitagmorgen erhielt die Redaktion des Einsiedler Anzeigers Besuch (auf der Foto Lukas Schumacher) der 5./6. Klasse aus Trachslau mit den beiden Lehrpersonen Angi Kälin und Fabienne Dettling. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit dem Thema Zeitung und erhielten die Gelegenheit, während einer Schullektion den Einsiedler Anzeiger kennenzulernen. Die Mitarbeitenden des Einsiedler Anzeigers freuen sich immer, wenn Jugendliche und Kinder Interesse zeigen und auch Lehrpersonen die Initiative ergreifen und einen Besuch auf der Redaktion organisieren. Zum Abschied der Klasse gab es für alle natürlich die neuste EA-Ausgabe, ein Schreibset und ein Rätselheft, das nach dem Besuch auch schon fleissig genutzt wurde.

Foto: Victor Kälin

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