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Wahlaufruf des Schwyzer Umweltrats

LESERBRIEFE

Zu den eidgenössischen Wahlen vom 22. Oktober 2023

Während Umweltprobleme immer dringlicher werden, macht das Schweizer Parlament immer noch zu wenig. Deshalb brauchen umweltfreundliche Politiker und Politikerinnen Ihre Stimme.

Die Klimakatastrophe ist endgültig in der Schweiz angekommen. Seien es die vermehrten Hitzetage oder tornadoartige Stürme – all diese Phänomene zeigen: Die Zeit des Zögerns ist vorbei. Es ist an der Zeit, der Umwelt unsere Stimme zu geben und entschlossene Schritte in Richtung einer nachhaltigen Zukunft zu unternehmen. Und dafür braucht es vor allem ein umweltfreundliches Parlament. Die Wahlen am 22. Oktober werden die Richtung angeben, in der wir uns umweltpolitisch in den nächsten vier Jahren bewegen werden. Es zählt also jede Stimme.

Im Bereich Klima wurden die Ziele gesetzt. Das am 18. Juni verabschiedete Klimaschutz-Gesetz verankert das Netto-Null-Ziel 2050 im Gesetz. Doch jetzt geht es darum, diese Vision in konkrete Taten umzuwandeln. Der Klimawandel wartet nicht, und daher müssen wir handeln – und zwar mit Massnahmen, die einen spürbaren Einfluss haben. Wir brauchen Innovationen, kreative Ideen und einen klaren Handlungswillen, um den Weg zu einer fossilfreien Zukunft zu ebnen.

Doch nicht nur beim Klima brennt es: Die Biodiversität steht an einem Wendepunkt. Unsere Lebensgrundlagen brauchen dringend besseren Schutz. Ein weiteres wichtiges Puzzlestück in Richtung einer Gesellschaft, die die Klimakatastrophe, aber auch den Biodiversitätsverlust ernst nimmt, ist eine nachhaltige Energiewende. Diese darf aber nicht auf Kosten der Biodiversität geschehen!

Es liegt in unseren Händen, die dringend benötigte Veränderung zu bewirken. Indem wir die Umwelt in den Mittelpunkt unserer Entscheidungen stellen und umweltfreundliche Politiker und Politikerinnen unterstützen, können wir gemeinsam eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft gestalten. Geben wir ihnen am 22. Oktober unsere Stimme!

Schwyzer Umweltrat

Von allen Parteien wird Propaganda betrieben und alle sind nur die Besten. Wer glaubt an all die Versprechen, die vor den Wahlen abgegeben werden und nach den Wahlen schnell verges-sen sind? Was ist Wahrheit, was ist Fake? Was ist Werbung in eigener Sache und was dient der Schweiz wirklich?

Seien Sie sich bewusst: Viele Versprechen werden gemacht, ohne je daran zu denken, die Probleme auch ernsthaft anzupacken! Kein Wunder, dass die Wählerschaft immer abnimmt. Aussagen wie: Man kann ja doch nichts ändern, nichts bewegen, nichts bewirken, werden immer lauter und immer mehr Menschen denken so. Frustration breitet sich aus, unter der jüngeren und älteren Wählerschaft. Warum? Sehen das die Politiker, die Führer der Parteien überhaupt?

Wer setzt sich ein, dass Volksabstimmungen auch durchgesetzt werden? Wer verwässert Abstimmungsvorlagen und beschönigt Texte, um Wahlen zu gewinnen? Wer sorgt sich um unser Wohlergehen, um die Zukunft der Schweiz? Das Schweizervolk hilft gerne überall und setzt sich für jeden ein, der Hilfe nötig hat. Wer aber ist sich dessen bewusst, dass das steuerzahlende Schweizervolk an einem Punkt angelangt ist, wo es überfordert ist? Und wer hilft dann all den echten Flüchtlingen, die später kommen, wenn wir ausgeblutet und ausgeschlachtet sind? Es wundert mich sehr, dass sich das bezahlende Volk nicht schon längst aufgebäumt hat. Aber das müssen wir wohl gar nicht mehr selbst tun, das tun ja die sogenannten Flüchtlinge schon, die dann danach auf unsere Kosten nach Hause in die Ferien fliegen dürfen.

Der Probleme, die die schweizerische Wählerschaft kennen sollte, sind viele. Es gäbe gut und gerne noch eine zweite Liste von A bis Z zu füllen. Doch es wäre schon gut, wenn Volksentscheide auch umgesetzt würden. Wählen wir also Volksvertreter, die den Mut dazu haben.

Sollte uns das auch dieses Mal nicht gelingen, dann müssen wir uns wohl darauf vorbereiten, kein Vaterland, keine wirkliche Heimat mehr zu haben.

Brigitte Reding-Egger Klostermühlestr. (Einsiedeln)

Unser Regierungsrat Stähli nimmt Stellung zu den Forderungen des Lehrerverbands. Es ist einfach frustrierend, dass er es nicht schafft, zuzuhören und die Anliegen ernst zu nehmen. Ja, es ist korrekt, die Zahlen des Lehrermangels sind von Kanton zu Kanton nicht zu vergleichen. Vielleicht könnte die EDK end-lich etwas daran ändern.

Klar zu vergleichen sind jedoch die Zahlen von Lehrpersonen ohne volles anerkanntes Lehrdiplom: Zürich 530 Lehrpersonen / Kanton Schwyz (10 mal weniger Stellen) 270 Lehrpersonen. Nach den Aussagen von Herr Stähli sind nun 32 Lehrer ohne jegliche Ausbildung im Kanton Schwyz tätig. Das heisst, sie unterrichten ohne bezahlte Begleitung und Unterstützung (ausgenommen einer Woche Ausbildung in den Sommerferien). Ein Vorstoss der SP für mehr Unterstützung wurde vom Kantonsrat und Regierungsrat abgelehnt.

Für die betroffenen Eltern, Kinder und das Team ist dies eine Belastung. Auch, wenn diese Lehrpersonen ihr Bestes geben. Bei Corona wurden innerhalb kürzester Zeit Milliarden für die Wirtschaft gesprochen, auch der Kanton Schwyz hat sofort reagiert. Jetzt stehen die kleinsten und schutzbedürftigsten Menschen in der Krise. Was passiert? Nichts. Sämtliche Massnahmen des Amtes werden mit politischem Kalkül hinausgezögert. Kantone rundherum sind bereits am Handeln, während der Kanton Schwyz das Problem runterspielt und abwartet. Eine Ohrfeige des Chefs für jeden, der zurzeit in den Schulen des Kantons arbeitet und sich für unsere Kinder mit Herzblut einsetzt. Von den fehlenden Therapeuten, zum Beispiel Logopäden und Logopädinnen, spricht schon gar niemand mehr. Tatsächlich können Kinder schon jetzt nicht in die Therapie, welche es nötig hätten. Es ist Zeit, für unsere Kinder einzustehen. Ich danke dem Lehrerverband und auch den Schulleitern, welche sich schon vor den Ferien geäussert haben, von Herzen für ihren Einsatz.

Salome Besmer, SP Einsiedeln

5G-Antenne im Waag Unteriberg

Ich beschäftige mich erst seit der Ausschreibung einer 5G-Antenne im Waag Unteriberg intensiv mit dem Thema 5G. Immer mehr kommen für mich Unklarheiten und Skandale ans Tageslicht. Die Swisscom verspricht mehr Sendeleistung mit weniger Strahlung. Dies ist physisch nicht möglich. Die Strahlen der neuen adaptiven Antennen treffen theoretisch nur das Handy. Aufgrund des Breit-Strahlens sind jedoch alle Menschen vor, hinter und neben dem Hauptstrahl von einer erhöhten Strahlenbelastung betroffen, in Anbetracht der hohen Anzahl Geräte sowieso.

Die Swisscom behauptet, diese Strahlung sei unbedenklich. Viele Studien und Tatsachen widerlegen genau das. So lassen sich die Risiken von 5G für gesundheitliche Schäden nicht durch eine Versicherung decken. Die Swiss Re lehnt eine Übernahme der Haftung für Mobilfunkanlagen ab, 5G zählt zu den Top-5-Risiken, womit die Haftung dann schlimmstenfalls der Grundeigentümer oder die Gesellschaft übernehmen muss. Die Grenzwerte einer Antenne werden von einer Tochterfirma der Swisscom überprüft, Unabhängigkeit wäre jedoch unverzichtbar.

Man fragt sich, wieso die psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren extrem zugenommen haben? Sicher gibt es auch viele andere Einflüsse für Erkrankungen, aber die Strahlung die-ser Antennen trägt ganz sicher einen grossen Teil dazu bei. Der Wille aus Bern ist klar, 5G ist das Ziel. Bundesrat Berset hat sich erfolgreich gegen eine 5G-Antenne an seinem Wohnort gewehrt, da frage ich mich, ob er mehr über die schädlichen Auswirkungen weiss?

Klar kann man sagen, dass schon sehr viele Antennen errichtet worden sind und alle Menschen «noch leben». Die Auswirkungen werden erst mit den Jahren wirklich ersichtlich. Krebs hat beispielsweise eine Latenzzeit von zirka 10 Jahren; Tinnitus ist jetzt schon eine Tatsache.

Die geplante Antenne ist ein chinesisches Produkt (Lex Huawei) und kann in Winkel und Sendeleistung ferngesteuert werden. Der Standort im Waag beim Camping ist nicht zonenkonform (Art.43) und das Baureglement wird zudem bezüglich Höhe verletzt. Die Baukommission und der Gemeinderat von Unteriberg können somit der 5G-Antenne sehr einfach einen Riegel schieben. Indem sie die 600 Einsprecher ernst nehmen, übernehmen sie als Volksvertreter Verantwortung. Danke im Voraus.

Für die Einsprecher: Erwin Lüönd (Unteriberg)

Prämienschock

Am vergangenen Dienstag hat das Bundesamt für Gesundheit die Krankenkassenprämien für 2024 bekanntgegeben. Es kommt zum Kostenhammer!

Die Prämien erhöhen sich schweizweit um durchschnittlich 8,7 Prozent, dies nebst ebenfalls steigenden Strompreisen und einer allgemeinen Teuerung. Für den Mittelstand und die Familien ist das ein massiver Schock. Seit Jahren stehen steigende Gesundheitskosten ganz oben auf dem Sorgenbarometer der Schweizer Bevölkerung, leider ignorieren viele Parteien diese Sorge und stellen sich in der politischen Entscheidungsfindung quer.

Die Mitte macht mit der «Kostenbremse- Initiative» Druck für eine nachhaltige Lösung. Schätzungsweise 6 Milliarden Franken können in unserem Gesundheitswesen ohne Qualitätsverlust eingespart werden. Für Medikamente bezahlen wir in der Schweiz teilweise das Fünffache wie im Ausland. Zahlreiche Eingriffe werden stationär vorgenommen, statt ambulant. Mit einem elektronischen Patientendossier können zudem Administrativkosten eingespart werden. All diese Massnahmen sind umsetzbar, ohne dass der Leistungskatalog verringert wird. Es braucht lediglich politischen Willen und das Einlenken aller Akteure im Gesundheitswesen.

Wer genug von jährlich steigenden Krankenkassenprämien hat, muss am 22. Oktober Die Mitte wählen. Gemeinsam stop-pen wir die Prämienexplosion!

Dominik Süss Präsident Die Mitte Einsiedeln

Erfahrung zählt

Für die anstehenden Nationalratswahlen stehen für 4 Sitze mehr als 100 Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung. Es liegt am Stimmvolk, die Kandidierenden zu beurteilen, ob sie für das Amt in Bern geeignet sind. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass Leute gewählt werden, die politische Erfahrung haben.

Hanspeter Egli ist seit 25 Jahren politisch engagiert. Mit ihm wäre die Region Einsiedeln und der Kanton Schwyz mit einem erfahrenen Politiker vertreten. Er hat als Bezirksrat und Bezirksstatthalter bewiesen, dass er sich nicht nur für die Landwirtschaft sondern auch für das Gewerbe und darüber hinaus einsetzt. Sein Leistungsausweis ist beachtlich. Ich wähle deshalb Hanspeter Egli.

Nationalrat Alois Gmür (Einsiedeln)

Prämien schiessen durch die Decke

Nicht unerwartet steigen die Krankenkassenprämien 2024 schon wieder – und dies nicht zu knapp! In den letzten 20 Jahren haben sich unsere Prämien mehr als verdoppelt, die Entwicklung unserer Löhne konnte in diesem Zeitraum jedoch bei Weitem nicht mithalten. Die Schere zwischen dem Einkommen der Schweizerinnen und Schweizer und den Beiträgen für die Krankenkasse öffnet sich immer weiter. Die Prämienexplosion muss gestoppt werden.

Die von der Mitte lancierte Kostenbremse-Initiative fordert, dass die Gesundheitskosten nicht stärker steigen wie die Löhne; dies würde dem Problem Einhalt gebieten. Wer eine Schweiz will, in der Gesundheit für alle zugänglich und finanziell tragbar ist, wählt am 22. Oktober Die Mitte. Hanspeter Egli Die Mitte Einsiedeln

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