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Mehr Patienten und Pflegetage – Spital Schwyz präsentiert Jahresabschluss

Mehr Patienten und Pflegetage – Spital  Schwyz präsentiert Jahresabschluss Mehr Patienten und Pflegetage – Spital  Schwyz präsentiert Jahresabschluss

Der Geschäftsbericht 2022 des Spitals Schwyz zeigt dessen solide finanzielle Lage. Diese soll die Basis für die wachsenden Herausforderungen bilden.

6898 stationär behandelte Patientinnen und Patienten sowie 34’205 Pflegetage: Diese Zahlen aus dem Jahresbericht der Krankenhausgesellschaft Schwyz, dem Trägerverein des Spitals Schwyz, zeigen, dass es auch im vergangenen Jahr im Spital Schwyz viel zu tun gab. Sogar etwas mehr als im Vorjahr, da waren es noch 6636 stationär behandelte Patientinnen und Patienten sowie 34’027 Pflegetage.

Die Bettenbelegung lag mit 89,5 Prozent noch ein Prozent höher als im Vorjahr. Im Gegensatz zu anderen Spitälern muss-te das Spital Schwyz keine Betten infolge Personalmangels schliessen. «Das erfolgreiche vergangene Jahr ist ebenso Bestätigung wie auch Rückenwind für unsere Strategie, dass wir zusammen mit Partnerinnen und Partner unser Leistungsspektrum erweitern und anpassen, um die sich ändernden Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten noch besser zu erfüllen», freut sich Spitaldirektorin Franziska Föllmi-Heusi. Mehr als 10’000 Menschen auf der Notfallstation Ein besonderes Wachstum erlebte dieses Jahr die Notfallstation: Zum ersten Mal mussten über 10’000 Menschen notfallmässig behandelt werden, wie der Medienmitteilung des Spitals zum Jahresbericht zu entnehmen ist. Franziska Föllmi-Heusi erklärt: «Im letzten Jahr hatten wir erstmalig über 10’000 Konsultationen auf der Notfallstation des Spitals Schwyz behandelt und gelten somit als grosser Notfall. Dies entspricht im Vergleich zum Jahr 2021 einem überdurchschnittlichen Anstieg von über 25 Prozent. Dieser Anstieg steht im Einklang mit dem nationalen Trend und ist sicher aber auch zu einem Teil auf die Schliessung der ärztlichen Notfallpraxis zurückzuführen.» Mit der Eröffnung des neuen Multifunktionsgebäudes konnte ein weiteres grosses Bauprojekt abgeschlossen werden. Nun seien Investitionen in Innovationen und Digitalisierung geplant. Herausgestrichen wird auch der hohe Qualitätsanspruch des Spitals, welcher erneut durch erfolgreiche Zertifizierungen und Audits durch nationale und internationale Zertifizierungsstellen bestätigt worden sei.

Weniger als halb so viel Gewinn wie im Vorjahr Der Ärztliche Direktor, Reto Nüesch, erklärt: «Wir arbeiten in allen Bereichen nach nationalen und internationalen Standards von Fachgesellschaften. Als ambitioniertes Spital stellen wir uns regelmässigen externen Audits, engagieren uns in der Aus- und Weiterbildung und sind bestens vernetzt, damit wir heute und in Zukunft beste Qualität für unsere Patientinnen und Patienten bieten können.» Mit einem Überschuss von 2,44 Millionen Franken schliesst das Geschäftsjahr 2022 auch in finanzieller Hinsicht erfolgreich ab. Der Gewinn vom Vorjahr von 5,859 Millionen Franken war aber mehr als doppelt so hoch. Der hohe Gewinn im Jahr 2021 resultierte aus dem Sondereffekt der einmaligen Covid-Entschädigung durch den Kanton für die Ausfälle aus dem Jahr 2020. Die öffentlichen Gelder vom Kanton Schwyz und von Dritten beliefen sich dabei im Vorjahr auf 5,1 Millionen: Im Geschäftsjahr 2022 betrugen diese rund 2 Millionen Franken.

Krankenhausgesellschaft steht auf soliden Beinen Mit einem Eigenfinanzierungsgrad von 52 Prozent steht die Krankenhausgesellschaft auf soliden Beinen. Die Bilanzsumme ist derweil von 104,5 Millionen im Vorjahr auf 112 Millionen im vergangenen Jahr angestiegen.

«Das positive Jahresergebnis ist auch ein Resultat des grossen Engagements der Mitarbeitenden. Als Dank für den grossen Einsatz hat die Krankenhausgesellschaft darum dieses Jahr über eine Million Franken an seine Mitarbeitenden in Form einer Wertschätzungsprämie ausbezahlt », führt Stefan Aschwanden, Präsident der Krankenhausgesellschaft Schwyz, das Jahresergebnis aus.

Die Herausforderungen im Gesundheitsbereich dürften in Zukunft nicht kleiner werden. Vor allem die Teuerung steche dabei heraus, erklärt das Spital. Diese gelte für alle Leistungen und Produkte, die das Spital am freien Markt einkauft und auch für die Löhne. Diesen Entwicklungen im freien Markt stehen die im regulierten Gesundheitsmarkt gleichbleibende Tarife gegenüber.

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