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Geplante Urig-Schule sucht bereits grössere Räumlichkeiten

Geplante Urig-Schule sucht bereits grössere Räumlichkeiten Geplante Urig-Schule sucht bereits grössere Räumlichkeiten

Urig darf noch dieses Jahr eine eigene Privatschule in Seewen eröffnen. Die Schwyzer Regierung hiess das Gesuch nach 18 Monaten gut.

«Wir sind die einzige Urig-Privatschule, die in den letzten drei Jahren die Bewilligung erhielt.» Die Freude bei Martin Imhof, Präsident von Urig Schwyz und Präsident der jetzt vom Kanton genehmigten Urig-Schule, ist riesig. Nach 18 Monaten intensiver Arbeit wurde erreicht, dass der Schwyzer Ableger der Corona- Massnahmen-kritischen Bewegung Urig vom Schwyzer Erziehungsrat die Bewilligung zur Führung einer eigenen Schule erhielt. Sie wird ihre Türen nach den Sommerferien in Seewen öffnen. Bereits zwölf Kinder sind für Privatunterricht angemeldet Bewilligt wurde dabei nicht nur der Unterricht für die Primarschule ab 2023/2024. Bereits im nächsten Jahr, dazu liegt das Okay des Kantons Schwyz ebenfalls vor, wird die Schule auch Oberstufen-Unterricht anbieten.

«Wir haben Platz für achtzehn Kinder. Bereits zwölf Kinder aus den Kantonen Schwyz und Uri sind für den künftigen Privatunterricht angemeldet.» Angestellt werden konnten auch drei Lehrkräfte und ein Schulleiter. Namen wollte Imhof gestern noch nicht bekannt geben: «Sie haben ihre bisherigen Stellen noch nicht gekündigt», führte er zur Begründung an. Eingereicht werden musste auch ein Budget, wobei das exakte Schul-geld, das die Eltern dann für ihre Kinder zu entrichten haben, noch nicht definitiv festgelegt ist.

In Schwyz herrscht grosse Zuversicht vor, dass die neue Schule ein Erfolg sein wird. Bereits jetzt suchen die Verantwortlichen neue Räumlichkeiten. Mindestens tau-send Quadratmeter sollten es sein und werden schon jetzt gesucht. Die Schule wird «ein-s-ein» heissen: Ein Wortspiel zur Umschreibung des Mottos «einssein».

Lehrplan 21 ist für die neue Schule wegleitend Die Urig-Schule sollte schon kurz nach der Corona-Zeit ihre Türen öffnen, erhielt damals aber noch keine Bewilligung vom Kanton Schwyz. «Wir waren die Einzigen, die eine ideologische Gesinnungsprüfung durchmachen und ein neues Formular beim Kanton ausfüllen mussten», so Imhof. Die Zusammenarbeit mit dem Kanton Schwyz sei besonders mit dem Schulinspektorat letztlich «gut» gewesen.

Der Kanton Schwyz habe im Vorfeld vom Verein eine Selbstdeklaration verlangt, um von der Trägerschaft die Zusicherung zu erhalten, dass sie den Staat anerkennt, die gesetzlichen Vorgaben, Weisungen und Anordnungen respektiert und ihre Schülerinnen und Schüler weder psychologisch noch religiös abhängig machen darf, erklärt der Schwyzer Bildungsdirektor Michael Stähli: «Für die ‹ein-s-ein›Schule wurden die Unterlagen vollständig eingereicht, sodass der Schwyzer Erziehungsrat ab Schuljahr 2023/2024 die Bewilligung erteilen konnte.»

Foto: Jürg Auf der Maur

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