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Wenig Schwerverletzte im Kanton Schwyz

Das Verkehrsgeschehen läuft im Kanton Schwyz vergleichsweise sicher ab. Die meisten Unfälle ereignen sich auf den Hauptstrassen.

Der Kanton Schwyz ist kein Unfall-Hotspot. Nur in einem einzigen Kanton verunfallen im Strassenverkehr weniger Menschen schwer.

Nur Baselland besser – am schlimmsten in Uri

In Zahlen ausgedrückt: Im Kanton Schwyz gab es pro 10’000 Einwohner im letzten Jahr 3,4 schwer verletzte oder getötete Personen. Besser präsentiert sich das Bild nur in Basel-Landschaft (3,0), der Kanton Zürich (3,4) liegt gleichauf. Am gefährlichsten ist es für die Verkehrsteilnehmer im Kanton Uri mit 10,3 schwer verletzten oder getöteten Personen pro 10’000 Einwohner. Die Nord-Süd-Achse mit dem Gotthardtunnel trägt da bestimmt ihren Teil dazu bei. Auf Tessiner Seite fällt die Bilanz mit einem Wert von 5,8 aber deutlich besser aus. Generell zeigt sich, dass die Autobahnen besonders sicher sind.

Im Kanton Schwyz wurden im letzten Jahr 48 Personen schwer verletzt, nur vier Personen traf es auf der Autobahn. Ob inner-orts oder ausserorts – auf den Hauptstrassen und Nebenstrassen verunfallen ungefähr gleich viele Verkehrsteilnehmer schwer. Bei den Leichtverletzten liegt der Schwerpunkt mit 67 Prozent auf den Hauptstrassen. Hauptgründe für die Unfälle mit Schwerverletzten sind auf Hauptstrassen das Missachten des Vortritts, Unaufmerksamkeit und Ablenkung, Geschwindigkeit, Überholen sowie der Zustand des Fahrers. Trotz Mehrverkehr viel weniger Verletzte und Tote als früher Bei den schweren Unfällen mit E-Bike-Fahrern sind in erster Linie der Zustand der Person sowie Unaufmerksamkeit und Ablenkung massgebend. Ähnlich verhält es sich bei den Motorradfahrern, wobei hier noch das Überholen und allgemein der Fahrstil massgebende Ursachen für die Unfälle sind. Über alle motorisierten Verkehrsteilnehmer hinweg sind Schleuder- und Selbstunfälle mit Abstand am häufigsten, wenn Tote und Schwerverletzte zu beklagen sind. Bei den Leichtverletzten sind zusätzlich auch Auffahr- sowie Ab- und Einbiegeunfälle häufig.

Trotz wachsenden Verkehrs ist die Anzahl der auf Schweizer Strassen getöteten und schwer verletzten Personen seit den 70er-Jahren stark zurückgegangen. Die Gründe dafür sind laut dem Bundesamt für Strasse (Astra) sowohl technischer als auch rechtlicher und erzieherischer Natur.

241 Todesfälle Im vergangenen Jahr kam es auf den Schweizer Strassen zu insgesamt 18’396 Unfällen mit Personenschaden. Dabei wurden 241 Menschen getötet sowie 4002 schwer und 17’896 leicht verletzt. Somit verloren jede Woche durchschnittlich fünf Personen im Schweizer Strassenverkehr ihr Leben. Auf den Kanton Schwyz entfallen nur gerade 1,2 Prozent der Schwerverletzten.

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