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An fröhlichem Fest wurde über Gleichstellung diskutiert

An fröhlichem Fest wurde über Gleichstellung diskutiert An fröhlichem Fest wurde über Gleichstellung diskutiert

Am Aktionstag «Femtastisch» auf der Hofmatt in Schwyz wurden Brücken gebaut.

Um 16.04 Uhr ging es am Mittwoch mit einem Knall los: «Femtastisch » war eröffnet. Es handelt sich um die Schwyzer Variante, den 14. Juni zu begehen, nicht mit einem «feministischen » Streik, sondern mit einem Fest für alle.

Rückblick auf die Geschichte der Frauen im Kanton Schwyz

Es ist dem überparteilichen Komitee hoch anzurechnen, dass es für Schwyz einen Anlass auf die Beine gestellt hat. Und am Ende der Veranstaltung waren die beiden Co-Präsidentinnen Katja Aldi und Natalie Eberhard auch rundum zufrieden.

Geschätzt rund 150 Personen, Frauen jeden Alters, Männer und Kinder waren auf der Hofmatt präsent. Es war ein Kommen und Gehen an einem harmonischen, friedlichen Anlass, an dem der Hitze wegen viele vor allem den Schatten suchten.

Angela Dettling blickte zurück auf die Geschichte der Frauen im Kanton Schwyz. Laura Nucha sang sich in die Herzen des Publikums.

Keine konkreten Forderungen an die Schwyzer Regierung Und die Künstlerin Ulli Baumgartl hat lebensgrosse Pappfiguren geschaffen, keine konkrete Politikerin wie im Jahr 2019, sondern Frauentypen mit provo-kanten Aussagen oder Fragen. Ihr habe das Spass gemacht, erklärt sie und ergänzt: «Gleichberechtigung funktioniert nur, wenn alle mitmachen.» Sechs Politikerinnen sprachen über ihre Standpunkte zur Gleichstellung, stellten aber keine konkreten Forderungen an die Schwyzer Regierung, wie es am Frauenstreik im Jahr 2019 getan wurde. Marion Betschart, Grüne, zauberte ein Lächeln auf die Gesichter im Publikum. Franziska Föllmi-Heusi, Mitte, zeigte sich überzeugt, dass Frauen einander hemmungslos fördern müssten. Sarah Zimmermann, Junge SVP, plädierte für ein traditionelles Frauenbild. Gabriela Bär Ritter, GLP, machte die Care-Arbeit zum Thema, die es zu honorieren gelte. Für Anna Marty, FDP, sollten Kitas unentgeltlich sein, und Carmen Muffler, SP, schloss sich Marty an. Sie betonte zudem, dass Gesellschaft und Wirtschaft von der Elternzeit profitieren würden.

Foto: Silvia Camenzind

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