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Mit dem Spatenstich hat die Stiftung Phönix eine neue Ära eingeläutet

Mit dem Spatenstich hat die Stiftung  Phönix eine neue Ära eingeläutet Mit dem Spatenstich hat die Stiftung  Phönix eine neue Ära eingeläutet

In schlichtem Rahmen hat die Stiftung Phönix gestern Donnerstag den baulichen Grundstein gelegt für das neue Wohnheim auf dem Gotthardstallareal.

Bei prächtigstem Sonnenschein versammelte sich gestern Donnerstag eine rund 40-köpfige Festgemeinde, um auf dem Areal des früheren Gotthardstalls den Spatenstich zum Neubau eines Wohnheims für 30 psychisch beeinträchtigte Menschen zu feiern – und damit auch den Aufbruch in eine neue Ära (EA 37/23). Auf der grünen Wiese standen sodann Stiftungsrat und Baukommission, Anwohner, Mitglieder der Flurgenossenschaft und Phönix-Bewohner, Regierungsrat Damian Meier und Bezirksrat Jürg Kalbermatten.

«Mit uns – daheim»

«Heute ist ein wichtiger Moment für die Stiftung», begann Präsident Urs Gössi seine Begrüssung ganz grundsätzlich. Seit 13 Jahren verfolge die kantonal tätige Stiftung Phönix das Ziel eines Neubaus. Dass nach vielen Umwegen und Hindernissen ab jetzt «die Zukunft gebaut werden kann», ist gemäss Gössi der Unterstützung des Kantons und des Bezirks, aber auch dem Moratoriumskomitee zu verdanken; letzteres hat seine Initiative zurückgezogen und so den Weg frei gemacht für eine Überbauung des Grundstücks.

Gössi gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Haus nicht nur «schön geplant und gebaut, sondern auch zu einem Ort wird, an dem sich die Bewohner und Bewohnerinnen wohl fühlen können». Gemäss dem Leitsatz der Stiftung «Mit uns – daheim». Wo alles seinen Anfang nahm

In philosophische Sphären führte die Frage von Vizepräsident Zeno Schneider, wo denn der heutige Spatenstich seinen Anfang nahm? Schneider, wie Gössi ein Mann der ersten Stiftungsstunde, verortet den Anfang nicht etwa ins Jahr 1988, als die Stiftung gegründet wurde; auch nicht in der Person von Franz Kenel, den weitsichtigen Initiator der Stiftung, und nicht einmal in der Bezirksabstimmung vor sieben Jahren. Kurzum: Erst die Vielzahl der Ereignisse und Umstände hätte den heutigen Anlass möglich gemacht. Der Spatenstich, so Schneider abschliessend, markiere aber nicht nur einen Anfang, sondern auch ein Ende: «Was anfängt, hört auf, nicht zu beginnen.» Pioniertat 1991 in Einsiedeln

Als Nachfolger im Amt von Petra Steimen kam Regierungsrat Damian Meier gestern zu seiner Premiere – zu seinem ers-ten Spatenstich als Vorsteher des Departements des Innern. Er erinnerte daran, dass Einsiedeln 1991 Geschichte schrieb mit dem Bezug der Sonnmatt an der Benzigerstrasse. Es war dies das erste Wohnheim auf Schwyzer Kantonsgebiet (das Haus Flora kam 1995 dazu). Meier zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Stiftung im ganzen Kanton und spezifisch vor Ort hier in Einsiedeln. «Der Spatenstich ist eine Ehre für mich!» Als Vertreter der Baumberger & Stegmeier Architekten aus Zürich versprach Peter Baumberger, dass der Neubau auch architektonisch «als Wohnhaus zu erkennen» sei, da sein Team die Formensprache der Nachbarbauten mit den Bedürfnissen der Bauherrschaft vernetzt habe.

Unter dem Applaus der Umstehenden schritt sodann eine bunt durchmischte Gruppe zum Spatenstich – in der gemeinsamen Hoffnung, dass der Zeitplan ohne Probleme eingehalten werden kann. Dann würde einem Bezug des neuen Wohnhauses – übrigens wieder mit dem Namen Flora – im Dezember 2024 nichts im Wege stehen.

Abgeschlossen wurde der informative und herzliche Anlass mit einem Stehlunch im Garten der benachbarten Phönix-Häuser Flora und Sonneck.


«Ich hoffe, die Bewohner und Bewohnerinnen können sich am neuen Ort wie zu Hause fühlen»: Stiftungsratspräsident Urs Gössi.

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