Veröffentlicht am

Oft wird zu viel Miete gezahlt

Oft wird zu viel Miete gezahlt Oft wird zu viel Miete gezahlt

40. Mitgliederversammlung des Mieterinnen- und Mieterverbandes Kanton Schwyz in Einsiedeln

An der gut besuchten Jubiläumsversammlung blickte der Präsident Andreas Marty in seinem Jahresbericht auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Dieses war einmal mehr geprägt durch steigende Mieten und neu durch stark gestiegene Nebenkosten.

Mitg. Gemäss einer Erhebung von Homegate und der ZKB sind im letzten Jahr in der gesamten Schweiz die Angebotsmieten um 2,8 Prozent angestiegen, im Kanton Schwyz sogar um rund 3 Prozent. Leider wird das knappe Angebot an Leerwohnungen von den Vermietern dazu genutzt, die Mietpreise anzuheben, oftmals weit mehr als erlaubt. Zudem haben sich die Nebenkosten 2022 durch die stark gestiegenen Strom-, Ölund Gaspreise massiv erhöht.

Referenzzinssatz

Im Juni oder spätestens im September wird der Referenzzinssatz wieder auf 1,5 Prozent steigen. Als Folge werden viele Vermieter die Mieten erhöhen. Dies trotz der 10 Milliarden bereits zu viel bezahlter Mieten allein im Jahr 2021. Laut einer im letzten Jahr veröffentlichten BASS-Studie haben die Mietenden in den letzten 15 Jahren insgesamt 78 Milliarden zu viel Miete bezahlt, was monatlich rund 370 Franken pro Wohnung ausmacht. Der Mieterverband wird die Mitglieder bei allfälligen Aufschlägen gerne individuell beraten. Er hat aber auch im Internet einen Rechner aufgeschaltet, mit dem auch Nicht-Mitglieder jederzeit selber nachprüfen können, ob die von der Verwaltung angekündigte Mietpreis-Erhöhung gerechtfertigt ist und wie sie vorgehen müssen, wenn dies nicht zutrifft.

Einsatz für die Rechte der Mietenden Die als Ehrengast anwesende Linda Rosenkranz, Generalsekretärin des Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverbandes, berichtete über ihre Arbeit und die zahlreichen künftigen Herausforderungen, welche die Verbände der Mietenden zu bewältigen haben. Das Dienstleistungsangebot des Mieterinnenund Mieterverbandes beinhaltet unter anderem die Rechtsberatung durch Juristen mit Spezialgebiet Mietrecht oder die Begleitung bei Wohnungsabnahmen. Mit Referenden sowie der Lancierung und Unterstützung politischer Kampagnen setzt sich der Verband aktiv für die Rechte der Mietenden ein. Die Vorstandsmitglieder des Mieterinnen- und Mieterverbandes engagieren sich bereits seit vielen Jahren. Erfreulicherweise konnte der gesamte Vorstand mit Andreas Marty (Präsident, Einsiedeln) und den Vorstandsmitgliedern Walter Fritsche (Siebnen), Harald Stockmaier (Brunnen), Bernadette Schuler (Schwyz) und Silke Mai (Einsiedeln) wiedergewählt werden. Ebenso wurde die Rechnungsrevisorin Prisca Bünter (Küssnacht) für eine weitere Amtsperiode bestätigt und der abtretende Carlo Ferrari (Küssnacht) dankend verabschiedet. Für ihn neu gewählt wurde Peter Nötzli (Feusisberg). Die weiteren statutarischen Geschäfte des Verbandes wurden in gewohnt speditiver Weise behandelt. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung fand bei angeregten Gesprächen das Jubiläumsessen statt.

Eine Mitgliedschaft im Mieterinnen- und Mieterverband des Kantons Schwyz steht allen Mietern offen.

Weitere Infos finden Sie auf: www.mieterverband.ch/schwyz.

Share
LATEST NEWS