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Der weisse Hai

LESERBRIEFE

Ich, ein Einsiedler Hudi, lebe und geniesse die Fasnacht in und um Einsiedeln jedes Jahr in vollen Zügen. Ob kleine oder grosse Hudi, ob kleine oder grosse Wagen, Hudi, Trychler und Guggämusigä aus nah und fern, jedes und alles soll Platz haben und die Fasnacht leben und zelebrieren. Sich gegenseitig respektieren und jedem den Raum und die Zeit geben, um es auszuleben, gehört genauso dazu.

So frage ich mich nun, ob der grosse weisse Hai, welcher am Güdelmändig am Abend vor dem Restaurant Schiff seinen Platz gefunden hat, als Raubfisch durch und durch unterwegs war oder ob er einfach zu wenig aufmerksam war. Er zeigte sich lei-der nicht von seiner besten Seite, er konnte vermutlich auch nicht anders handeln, er ist ja ein gefährlicher Hai, als die beiden Guggenmusigen die vielen Zuschauer, Hudi und Fans mit ihren grossartigen Musikdarbietungen unterhalten und begeisterten.

Inmitten des «Konzerts» musste der räuberische Hai mit lauter Musik und natürlich seiner Grösse wegen seinen Platz verlassen. Zum Glück reagierten alle Anwesenden mit grossem Applaus für die weiterspielende Guggenmusig.

Diese Szene regte mich zum Nachdenken an. Ich fragte mich, warum überhaupt der Hai um diese Zeit noch da sein durfte mit seiner Musikanlage – klar, er war auf einem Privatplatz abgestellt und hatte so seine «Bewilligung ». Die Wagen vor dem KK2Raben holten eine offizielle Bewilligung vom Bezirk. Da wurde mir wieder einmal bewusst, was für eine enorme Organisation und Arbeit hinter einer Fasnacht steckt. So möchte ich mich auf diesem Weg bei den grossen Fasnachtsgesellschaften Bürgerwehr und Goldmäuder von Herzen bedanken, dass sie uns jedes Jahr eine grossartige Fasnacht ermöglichen, in der wir Hudi gemütlich miteinander und nebeneinander feiern können und jedes und alles Platz und Raum hat.

Sandra Steiner Bodenmattli (Willerzell)

Was für ein Nachmittag! Die Tische schön gedeckt. Der Service freundlich und zuvorkommend. Die Gästeschar riesig, der Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Das gebotene Programm mit den Kindergruppen, mit Tanz und Gesang sehr nett. Eindrücklich die Trichlergruppe plus weiteres hochkarätiges Unterhaltungsprogramm. «Last but not least»: Die ungemein lustigen und aufschlussreichen Tischgespräche mit dem so oft gehörten «Weisst Du noch?». Danke dem Frauenverein Einsiedeln, dem Ehepaar Hübscher, allen, die am Programm beteiligt waren. So wurde der Altersnachmittag für alle Anwesenden zum einmaligen Ereignis. Susi Birchler Schwanenstrasse (Einsiedeln)

Mit grossem Befremden habe ich den Artikel im EA Nummer 7 über den Weggang von Vikar Steffen Michel gelesen. Ohne Kenntnisse der genauen Umstände wird dieser in Verbindung mit sexuellem Missbrauch gebracht. Gemäss EA stammen diese Aussagen von der Kommunikationsabteilung des Bistums Chur. Wie kommt man dazu, solche Mutmassungen anzustellen? Wird eine Person mit dem Stigma des sexuellen Missbrauchs in Verbindung gebracht, wird er dies kaum je wieder los. Selbst wenn sich dieses im Nachhinein als falsch herausstellen sollte. Auch wenn diese Aussagen vom Bistum Chur stammen, darf die Frage gestellt werden, ob man diese einfach so weiterverbreiten soll. Wo bleibt hier die journalistische Verantwortung? Wo der Mehrwert für den Leser? Professionell hingegen hat die Kirchgemeinde Einsiedeln kommuniziert und auf Spekulationen verzichtet.

Falls es zu strafbaren Hand-lungen gekommen sein sollte, gehören diese mit aller Konsequenz bestraft. Aber irgendwelche Gerüchte weiterzuverbreiten hat nichts mit seriöser Redaktionsarbeit zu tun, sondern erinnert viel mehr an billigen Journalismus. Daniel Hensler Kornhausstrasse (Einsiedeln)

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