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SP bevorzugt Überführung

SP bevorzugt Überführung SP bevorzugt Überführung

Versammlung der Sozialdemokratischen Partei Einsiedeln

An ihrer Versammlung beschloss die SP Einsiedeln, die Initiative «Überführung » im Umfeld des Grossen Herrgott zu unterstützen. Zudem fasste die Partei die Ja-Parole zur Änderung des Wahl- und Abstimmungsgesetzes.

SP. Der Verkehrsknotenpunkt «Grosser Herrgott» war Themenschwerpunkt der Parteiversammlung der SP Einsiedeln Anfang Woche. Die Initianten Dominik Birchler und Edgar Kälin sowie Dominik Süss stellten ihre jeweiligen Initiativen «Überführung » respektive «Unterführung» vor. Statthalter Hanspeter Egli informierte über den vom Bezirk geplanten Kreisel. So erhielt die Versammlung einen äusserst aufschlussreichen Überblick über mögliche Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation.

Kein Projekt «im Boden»

Nach intensiv geführter Diskussion entschied sich die Partei, die Idee der Überführung über die Eisenbahnstrasse zu unterstützen. Das Projekt verbessere wesentlich die schon lange geforderte Schulwegsicherheit, sei zudem eine sichere Lösung für den gesamten Langsamverkehr, entschärfe die Verkehrsproblematik im Bereiche Einbieger Furrenstrasse und eröffne eine attraktive Verbindung aus dem Furren-Brüel-Quartier zum neuen Verwaltungsgebäude und weiter ins Dorf. Die geplante Überbrückung weise ein gutes Kosten- Nutzen-Verhältnis auf. Viele dieser Attribute würden zwar auch für eine Unterführung gelten, so die Versammlung. Diese hätte allerdings höhere Anlagekosten zur Folge. Das von Fussgängern oft geäusserte Unbehagen und Gefühl der Unsicherheit bei der Benutzung von Unterführungen spreche zudem gegen das Projekt im Boden.

Kritisches zum Kreisel Der Entscheid der Partei fiel unter Berücksichtigung der Vorbehalte, welche Statthalter Egli gegenüber beiden Projekten äusserte: das Kreiselprojekt des Bezirks erfülle bereits die Forderungen nach besserer Verkehrssicherheit dank erhöhter Übersicht, reduzierten Durchfahrtsgeschwindigkeiten und verkürzten, neuen Zebrastreifen.

Die SP Einsiedeln beurteilt die Brücke als Mehrwert zu künftigen Lösungen beim Grossen Herrgott. In Sachen geplantem Kreisel erachtet die Versammlung die neue Anordnung der Bushaltestellen, welche zur besseren Verteilung der Fussgängerströme führt, als positiv, beurteilt die Führung des Fahrradverkehrs als ungenügend und den Landverbrauch und die hohen Kosten als kritisch. Verein für Nachbarschaftshilfe

Im Anschluss informierte Urs Birchler als Präsident von KISS Einsiedeln (keep it small and simple) über den neu gegründeten Verein, der sich im Bereich Nachbarschaftshilfe engagiert. Die Aktivitäten des Vereins sind komplementär zu den bestehenden Organisationen und sollen der Freiwilligenarbeit mehr Anerkennung verschaffen. Am 24. April ist eine öffentliche Veranstaltung geplant.

Letztlich brach Kantonsrat Antoine Chaix in gekonnt kreativer Weise eine Lanze für die Änderung des kantonalen Wahl- und Abstimmungsgesetzes. Die Vorlage macht Schluss mit der Päckli- Parteipolitik bei Majorzwahlen. Das neue Wahlverfahren ersetzt Parteilisten mit einer einzigen Namensliste. Wahlen werden fairer, alle Kandidierenden haben die gleichen Chancen gewählt zu werden. Die Versammlung beschloss einstimmig die Ja-Parole.

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