Ibergeregg- und Sahli-Bus sind wieder in das Programm aufgenommen worden

Mit 91 zu 0 Stimmen sagt der Schwyzer Kantonsrat Ja zum Grundangebot des öffentlichen Verkehrs bis in das Jahr 2027.

JÜRG AUF DER MAUR

Aufgrund der schlechten Finanzlage des Kantons Schwyz und der insgesamt kleinen Nachfrage strich der Kantonsrat im Jahr 2015 die Buslinien über die Ibergeregg und vom Muotathal ins Sahli aus seinem Angebot. Am Mittwoch nahm der Schwyzer Kantonsrat nun die erwartete «Korrektur» vor. Mit 91 zu 0 Stimmen stimmte der Rat dem Grundangebot für den öffentlichen regionalen Verkehr 2024 bis 2027 zu.

Dieses bringe zwar gegenüber heute nicht gerade einen «Quantensprung », «aber es bewegt sich viel», freute sich Kommissionspräsident Markus Vogler (Mitte, Illgau). Neu wird der ÖV im Kanton Schwyz mit zusätzlichen 2,9 Millionen Franken finanziert. Insgesamt lässt sich die Schwyzer Regierung damit den ÖV neu über 35,5 Millionen Franken pro Jahr kosten. Schaffung von Nachtverbindungen im Fokus Entsprechend gute Noten erhielt die Schwyzer Regierung, auch wenn noch Wünsche vorhanden blieben: Elsbeth Anderegg Marty (SP, Altendorf) erwähnte insbesondere die Schaffung von Nachtverbindungen. Martin Brun (SVP, Sattel) wies zwar darauf hin, dass auch der ÖV die Umwelt belaste und Geld koste, doch auch die SVP winkte das regierungsrätliche Programm durch.

«Wir können uns über ein attraktives ÖV-Angebot freuen», lobte der Schwyzer Landammann André Rüegsegger und liess bereits durchblicken, dass dieses durchaus noch erweitert werden kann. Rüegsegger: «Unser Wille ist, wenn immer möglich, die Linie über die Ibergeregg ganzjährlich betreiben zu können. Das ist unser Bestreben.» Schon bald könne die neue Buswendeschlaufe in Arth eingeweiht werden, kündigte er an. Und auch die erste Linie mit E-Bussen werde schon bald vom Kanton Schwyz finanziert und könne starten.

Der Bus über die Ibergeregg nach Oberiberg wird vom Kanton Schwyz wieder unterstützt. Geprüft wird sogar ein Ganzjahresbetrieb.

Foto: Andreas Seeholzer