Wertvolle Übung in Abbruchliegenschaft

Die Feuerwehr Einsiedeln führte letzten Freitag in der Liegenschaft Einsiedlerhof ihre jährliche Hauptübung durch.

Mitg. Rauch in mehreren Stockwerken und mehrere vermisste Personen. Und irgendwo musste der Brand sein. Mit diesem Szenario waren die Einsatzleitung und die rund 80 Angehörigen der Feuerwehr und des Sanitätsdienstlichen Ersteinsatzelementes SEE konfrontiert. Da das Treppenhaus zeitweise nicht begehbar war, wurden zahlreiche Personen über Leitern oder das aussen liegende Nottreppenhaus gerettet. Im Innern entfernten Atemschutzgeräteträger zahlreiche Wandverkleidungen mit der Kettensäge, um darunterliegende fiktive Glutnester löschen zu können. Für eine medizinische Erstversorgung richtete das SEE eine Patientensammelstelle ein und unterstützte die Feuerwehr bei den Rettungen. Mittlerweile wurde der Brand im Technikraum im Erdgeschoss lokalisiert und gelöscht.

Guter Einsatz Bei der anschliessenden Übungsbesprechung konnte die Übungsleitung einen guten Einsatz bilanzieren und gab den Teilnehmern weitere Tipps mit auf Weg. Die Hauptübung stellt gewissermassen einen Höhepunkt im Ausbildungsprogramm der Feuerwehr dar. Einzelne Anlässe stehen jedoch noch auf dem Programm, unter anderem das Training mit dem Hubrettungsfahrzeug.

Übungen in Abbruchliegenschaften bieten der Feuerwehr zahlreiche zusätzliche Übungsmöglichkeiten. So kann zum Beispiel das Entfernen von Wandund Deckenverkleidungen 1:1 trainiert werden. Zudem muss auf allfällige Wasserschäden weniger Rücksicht genommen werden. Die Schläuche im Haus können somit realitätsnaher mit Wasser gefüllt werden.

Der Einsiedlerhof diente wohl ein letztes Mal als bestens geeignetes Übungsobjekt.

Fotos: zvg

Im Inneren des Einsiedlerhofs ist dichter Rauch.