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Eine erste Hürde ist geschafft

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Ausserordentliche GV stimmt Verkauf des Hallenbades an Gemeinde Unteriberg zu

Die über 30 anwesenden Genossenschafter haben an der ausserordentlichen GV nach reger Diskussion dem Verkauf des Hallenbads Ybrig an die Gemeinde Unteriberg deutlich zugestimmt.

KONRAD SCHULER

Das Hallenbad Ybrig wurde im Jahre 1974 privat erstellt. 2007 kaufte die neu gegründete Genossenschaft Hallenbad Minster das Bad. 2008 wurde es teilweise saniert. Schon seit längerer Zeit stehen umfangreiche Sanierungsarbeiten an.

Genossenschaft kann Sanierung nicht stemmen Die Genossenschaft Hallenbad Minster kann diese Sanierungsmassnahmen nicht stemmen. So soll dank der Mithilfe aller Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Unteriberg die anstehende Sanierung ermöglicht werden. Der Verwaltungsrat führte aus, dass das Hallenbad Ybrig von diversen Fördergeldern und Unterstützungsbeiträgen profitieren könne, wenn es in öffentlicher Hand sei. Die Genossenschaft habe diese Möglichkeit nicht. Ebenfalls könne die öffentliche Hand von sehr günstigen Zinsen profitieren, was für die Genossenschaft auch nicht möglich sei.

Deshalb beantragte der Verwaltungsrat einen Verkauf des Stockwerkeigentums an die Gemeinde Unteriberg zum Preis der hypothekarischen Belastung von 467’500 Franken.

Der Verwaltungsrat hat bereits einen Kostenvoranschlag für die Sanierungsarbeiten erstellen lassen. Dieser geht von einem Betrag von 3,5 Millionen Franken aus.

Zustimmung unbestritten

In den anregenden Diskussionen wurde darauf hingewiesen, dass dieser Betrag nicht alleine von der Gemeinde Unteriberg getragen werden soll. Erwartet werden Beiträge seitens des Kantons Schwyz, der Bezirke Einsiedeln und Schwyz sowie der Gemeinde Oberiberg, insbesondere deshalb, da das Hallenbad Ybrig als Schulschwimmbecken von vier öffentlichen Schulen dient.

So antwortete auch der neue Gemeindepräsident Ruedi Keller auf eine entsprechende Frage: «Seit 2007 schiebt man nun dieses Thema mehr oder weniger herum. Die Gemeinde Unteriberg kann das nicht alleine stemmen, Beiträge von anderen öffentlichen Gemeinwesen müssen zugesichert sein vor einer allfälligen Abstimmung.» Ruedi Keller wurde als neuer Vertreter der Gemeinde Unteriberg in den Verwaltungsrat gewählt. Der Antrag auf Verkauf an die Gemeinde Unteriberg wurde fast einstimmig angenommen.

Als nächster Schritt ist die Einreichung einer Initiative an die Gemeinde Unteriberg geplant, diese kann aber nicht von der Genossenschaft Hallenbad Minster kommen, wie Verwaltungsratspräsidentin Angela Suter ausführte. Die Gemeinde wird darin gebeten, die Initiative zu prüfen und mit den beteiligten Gemeinwesen eine allfällige Unterstützung abzuklären und entsprechende Absichtserklärungen einzuholen. Anschliessend soll dem Volk eine entsprechende Sachvorlage unterbreitet werden.

Der Verwaltungsrat der Genossenschaft Hallenbad Minster (von links): Peter Geisser (Vertreter Bezirk Schwyz), Franz Fuchs, Ruedi Keller (neuer Vertreter der Gemeinde Unteriberg), Markus Dobler, Angela Suter (Präsidentin) und Fabienne Effinger.

Foto: Konrad Schuler

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