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Rege Diskussionen prägten die Versammlung

Rege Diskussionen prägten die Versammlung Rege Diskussionen prägten die Versammlung

Der Lehrerinnenverein Kanton Schwyz für Textiles Gestalten und Wirtschaft, Arbeit, Haushalt tagte in Einsiedeln

Einen spannenden Einblick in das Thema Kaffee, inklusive Degustation, erhielten die interessierten Lehrerinnen aus dem Kanton Schwyz vor der mit zahlreichen Wortmeldungen gespickten Generalversammlung im Hotel Drei Könige in Einsiedeln.

mm. Drei Jahre musste die 2019 gewählte Präsidentin des Vereins Textiles Gestalten und Wirtschaft, Arbeit, Haushalt Kanton Schwyz (LTGWAH/SZ), die Einsiedlerin Heidi Reichmuth, warten, bis sie die erste vor Ort stattfindende Generalversammlung leiten durfte.

Zuvor gab es jedoch einen bereichernden Einstieg. Die Mitglieder waren ins Kaffeehaus Drei Herzen eingeladen, wo sie viel Wissenswertes zum Lieblingsgetränk zahlreicher Schweizer erhielten und das in der Theorie Gehörte und Gesehene gleich kosten durften. Die junge Geschäftsführerin Jenny Eberhard verstand es mit ihrem umfassenden Wissen, ihrer unkomplizierten Art und ihrer souveränen Kommunikation ausgezeichnet, den Anwesenden das Geheimnis des feinen und vielfältigen Geschmacks der hausgemachten Kaffeespezialitäten näherzubringen. So erhielten alle einen Einblick in den Ablauf der Kaffeerösterei, in die diversen Kaffeesorten aus aller Welt und in die verschiedenen Zubereitungsarten, und es ergaben sich beim Degustieren zweier ganz verschiedener Espressi unterschiedliche Meinungen bezüglich Geschmack, bevorzugter Aromen und Intensitäten.

Engagiert, solidarisch und kreativ Dass dieses interessante und informative Angebot grossen Zuspruch gefunden hatte, zeigte sich anschliessend an der GV im Hotel Drei Könige, als die Anwesenden unisono dafür waren, auch vor der nächsten Jahresversammlung einem Betrieb einen Besuch abzustatten und sich dabei gleich noch praktisch weiterzubilden.

Dass aber auch die Aufgabenbereiche der TG- und WAH-Lehrpersonen – sprich Lehrerinnen – einem stetigen Wandel unterworfen sind und immer wieder neue Herausforderungen an die Unterrichtenden herantreten, zeigte sich im Jahresbericht der Präsidentin. Es seien nur einige Schwerpunkte ihres Rückblicks erwähnt: Lehrplan 21, neue Medien und Lehrmittel, Integration von Flüchtlingen in den Unterricht, neue Beurteilung, aktuelle Ausbildung der Lehrpersonen, Informationsfluss, vermehrte Teamsitzungen, … Die langjährige, leidenschaftliche TG- und WAH-Lehrerin Heidi Reichmuth schloss ihren Bericht aber mit den optimistischen Worten: «Ich bleibe zuversichtlich, dass es uns gelingt, weiter dran zu bleiben! Wir dürfen stolz auf unsere Arbeit sein!» Nichtsdestotrotz gab es sei-tens der Mitglieder zahlreiche Wortmeldungen zu verschiedenen Themen, ja entspannte sich zur aktuellen Ausbildung der TGund WAH-Lehrpersonen, die für viele Anwesende nicht befriedigend, respektive viel zu kurz und zu oberflächlich ist, gar eine rege Diskussion. Für den Vorstand, aber auch für die (Praxis-) Lehrpersonen ist es klar, bei diesem Thema am Ball zu bleiben. Umsetzen kann man aber sofort, dass man mit der eigenen Vorbildwirkung als TG- oder WAH-Lehrperson bei den Schülern Werbung für diesen schönen und befriedigenden Beruf machen kann.

Überall dieselben Themen aktuell Dass in den verschiedenen Gremien die gleichen oder zumindest ähnlichen Themen zur Debatte stehen, zeigte sich auch an den Voten der Frauen aus dem Vorstand. So berichtete die Netzgruppen-Vertreterin Patrizia Bingisser über die Kernpunkte der Arbeiten ihrer Gruppe, während Manuela Rodel als schwyzerische Delegierte des schweizerischen Verbandes der WAH-Lehrpersonen vom regen Austausch, der diesen Sommer übrigens in Einsiedeln stattfand, erzählte. Verena Dietziker, Kontaktperson zur Lehrerinnenund Lehrer-Weiterbildung (LWB), gab Informationen zur Eingabe von Kursen und forderte gleichzeitig auf, Wünsche und Ideen mitzuteilen.

Nach dem einstimmig verabschiedeten Rechnungsbericht gab es einige Wortmeldungen zum jährlichen, für etliche Mitglieder hoch empfundenen Verbandsbeitrag. Entsprechend zahlen auch einige nicht mehr ein, sodass das Vermögen stets abnimmt. Diese Situation wird sich in den nächsten Jahren eher noch verschärfen, werden doch in absehbarer Zeit etliche Lehrerinnen pensioniert, sodass sich auch hier ein Personalmangel abzeichnen wird.

Personell gab es ebenfalls einige Veränderungen. So traten die langjährige Einsiedler Protokollführerin Ursi Roth, die Beisitzerin Manuela Rodel, Fachlehrperson in Pfäffikon, und die beiden Rechnungsprüferinnen Regula Müller und Charlotte Kryenbühl zurück. Glücklicherweise konnten aber mit der in Pfäffikon unterrichtenden Annemarie Frey zumindest ein neues Vorstandsmitglied und mit der in Rothenthurm wohnhaften und in Einsiedeln tätigen Silvia Kälin eine Rechnungsprüferin gefunden werden.

Mit Dank und Applaus für die geleistete Arbeit der Abtretenden, dem Willkomm für die Neuen und einer symbolischen Sonne für die Freude an der beruflichen Tätigkeit schloss die Präsidentin Heidi Reichmuth ihre erste GV, und es konnte zum verdienten und leckeren Drei-Könige-Apéro übergegangen werden.

Der aktive Vorstand des Vereins Textiles Gestalten und Wirtschaft, Arbeit, Haushalt Kanton Schwyz (vorne, von links): Patrizia Bingisser, Heidi Reichmuth, Präsidentin, Verena Dietziker, (hinten, von links): Ursi Roth, Annemarie Frey, neu im Vorstand, Silvia Kälin, neue Rechnungsrevisorin, und Manuela Rodel.

Foto: Marlies Mathis

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