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Wolf soll aktiv reguliert werden

Die Gebirgskantone machen Druck zur Wolfsregulierung. In Schwyz wird der Herdenschutz verbessert.

ANDREAS SEEHOLZER

Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone (Uri, Obwalden, Nidwalden, Glarus, Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Tessin und Wallis) kommt aufgrund von zwei neuen Studien zum Schluss, dass die Wolfs-population in den Schweizer Alpen ähnlich der Steinwildpopulation aktiv reguliert werden soll.

Für den Schutz von Nutztierherden auf Alpen seien klare Kriterien zu erarbeiten – und der Bund müsse seine Unterstützungsleistungen erhöhen.

Bei «Problemwölfen» soll man schneller reagieren

Wie Mario Bürgler, Vorsteher des kantonalen Amts für Landwirtschaft, auf Anfrage sagt, sei die Regulation nebst Monitoring und Herdenschutz ein wichtiger Pfeiler im Umgang mit Raubtieren: «Wir begrüssen es, wenn die Kantone bei Problemwölfen – be-sonders bei Rudeln – zukünftig vorsorglich und schneller reagieren können.» Wirkungsvoller Herdenschutz sei mit hohem finanziellem, sachlichem und personellem Aufwand verbunden: «Hier ist die Bundespolitik gefordert, welche die notwendigen Massnahmen und deren Finanzierung zeitnah regeln muss.» Strategien für Herdenschutz sollen entwickelt werden Zurzeit wird im Kanton Schwyz die Datenbasis zur Sömmerungssituation mit einer Schafund Ziegenalpplanung erweitert. Es wurden 42 Schafalpen ab einer Grösse eines Normalstosses besucht.

Im kommenden Winter sollen mit den jeweiligen Älplern mögliche Strategien für den Herdenschutz entwickelt werden, heisst es vom Schwyzer Amt für Landwirtschaft.

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