Willerzeller ist einer von zwölf neuen Höhlenführern im Hölloch

Kürzlich durften zwölf neue Höhlenführer diplomiert werden. Unter ihnen befand sich auch jemand aus unserer Region: Andreas Hotz aus Willerzell.

Mitg. Das Hölloch zählt heute mit 208 Kilometer erforschten Gängen sowie einem Höhenunterschied von 1033 Meter zu den grössten Höhlen der Welt. Da jeder Einstieg in eine Höhle tief unter der Erde ein grosses Abenteuer mit entsprechenden Gefahren ist, soll eine Höhlentour nur unter professioneller Führung unternommen werden. Dazu bietet die Schweizerische Schule für Höhlenbefahrungen SSH, welche unter der Leitung des Zentralschweizer Outdoorunternehmens Trekking Team AG steht, im Hölloch Ausbildungskurse für angehende Höhlenführer an. Die gut sechs Monate dauernde Ausbildung, welche vom Bundesamt für Sport Baspo anerkannt ist, umfasst die Themen Entstehung der Gesteine und Höhlen, Höhlenforschung, Höhlentiere, Geschichte des Höllochs, Materialkenntnisse, Leben in der Dunkelheit, Umgang mit Gästen, Abbau von Ängsten sowie Seilund Rettungstechnik.

Neben einer theoretischen und praktischen Ausbildung mit verschiedenen Fachspezialisten hatten die Aspiranten während dem vergangenen Jahr die Gelegenheit, zusammen mit erfahrenen Höhlenführern zahlreiche Tages- und Mehrtagestouren zu begleiten.

Die intensive Ausbildung schweisste die Gruppe zusammen. Mit grossem Einsatzwillen und gegenseitiger Unterstützung haben alle Kandidaten die Prüfung zum diplomierten Höhlenführer bestanden und dürfen jetzt Gäste aus aller Welt durch die Weiten des Höllochs führen.

Die Zwölf Absolventen: Gregor Baettig (Buochs); Petra Büeler (Brunnen); Thomas Colombo (Rotkreuz); Ruedi Durrer (Weggis); Fabian Geiger (Goldau); Andreas Hotz (Willerzell); Silvan Keller (Knutwil); Marcel Murri (Brunnen); Michelle Murri (Luzern); Rick Odermatt (Dachsen ZH); Roland Renggli (Unterschächen); Tobias Waldmeier (Rothenburg).

Die erfolgreichen Absolventen der Ausbildung zum Höhlenführer im Hölloch im Muotatal. Mit dabei der Willerzeller Andreas Hotz (Mitte mit Sonnenbrille und weissem Helm in der Hand).

Foto: zvg