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Schüler zeigten ihre Freude an der Musik

Schüler zeigten ihre Freude an der Musik Schüler zeigten ihre Freude an der Musik

Jubiläumsanlass der Musikschule Einsiedeln vom vergangenen Freitag

Das 50-Jahr-Jubiläum der Musikschule Einsiedeln gipfelte letzten Freitagabend mit dem Höhepunkt des Jahres: dem Konzert der Musikschüler und -lehrer. Rund 250 Personen waren daran beteiligt.

KARL HENSLER

Es war eine freudige Überraschung, in welcher Qualität sich das Streichorchester unter der Leitung von Lukas Meister präsentierte. Von den jungen Violinisten waren kaum Störgeräusche festzustellen. Rein und sicher waren romantisch klingende Takte von Artur Beul zu hören. Abwechslung zeigte sich, als die jüngsten Musikantinnen im «Mückentanz » zeigten, dass es sich während des Musikspiels auch bewegen lässt.

Bezirksammann Franz Pirker erinnert in seinen honorablen Grussworten, dass was sich zuerst als überschaubar zeigte, sich zu einem eigentlichen Musik-Zentrum entwickelt hätte. Mittlerweile sei die Einsiedler- Musikschule die grösste im Kanton Schwyz. Der heutige Jubiläums- Anlass biete gleich einem Höhepunkt die Möglichkeit, zu zeigen, was der Unterricht alles umfange. Es sei leicht festzustellen, dass die Begeisterung für die Musik von den Lehrern auf die Schüler überschwappe. Michael Stählin, als Bildungsdirektor des Kantons, gratulierte Einsiedeln zu diesem Jubiläum. Er erinnert in seiner Ansprache daran, dass inzwischen eine Initiative «Ja zur musikalischen Schulung auf Kantonsebene » beim Kantonsrat liege.

Auch die weiteren Darbietungen begeisterten das Publikum

Die Besucher erhielten einen abwechslungsreichen Kurz-Einblick in den Blockflöte-, Gitarren- und Perkussion-Unterricht. Frisch sangen danach die verschiedenen Gruppierungen der Kinder- und Jugendchöre. Die herzerfrischenden Töne drangen frei klingend zu den mitgehenden Gästen im Saal. Es war zu spüren, dass die Freude am Gesang bei den Kindern Priorität hat. Standard sind dazu mittlerweile die Lieder wie «Stägeli uf – Stägeli ab», «Übere Gotthard flüged d’Bräme» und so weiter von Artur Beul. Mit taktischem Mitklatschen quittierte das gut gelaunte Publikum den Auftritt.

Heimatliche Klänge

Der Gesangsvortrag «Mir wänd ächt sy» des Jugendchors klang nach starker Selbstbehauptung. Solches zeigt, was man mit Gesang erreichen kann. Ganz anders liess sich das Kinderjodelchörli unter der sicheren Leitung von Agi Kälin anhören. Mit frohen und frisch dargebotenen Jützli und Liedern zeigten die jungen Jodlerinnen und Jodler, was echt nach Heimat zu klingen ver-mag. Eine sicher aufspielende Schwyzerörgeligruppe unterstützte sie dabei. Aktuelle Musikliteratur wurde vorgeführt. Verschiedene Formationen führten danach wieder zurück zu heimischen Klängen. Eine Gruppierung sei dabei erwähnt. Bei «La marche des Manouches » (Zigeuner) war auch ein Hackbrett in Kombination mit Bass, Keyboard und Klarinette zu hören. Eine Formation, die in unserer Gegend Neuland betritt.

Überzeugung zur Musik Eindruck machten die «Beat-Sticks». Eine Gruppierung spiel-te auf Vibraphon / Xylophon und Kesselpauken, dazu als Begleit Violine, Klavier und E-Bass. Beim Anhören des Vibraphons wurden Erinnerungen an den für unsere Generation unvergesslichen Duke Ellington wach. Was aber die Vorführung der jungen Musikanten zeigte, ist Überzeugung zu ihrer Musik und der nötige Übungsfleiss. Entsprechend eindrücklich wirkte auch ihr Auftritt. Eine Spitzenleistung ! Zwei Bands des Förderprogramms waren zu hören. Bei der Schlussband sang die talentierte Alessia Büeler in überzeugender Manier. Leider war der Schlagzeuger in seinem Spiel zu laut, sodass er eher störend wirkte.

Dass der Hauptpreis der Tombola, ein von DreamSound Studio AG gestiftetes E-Piano, vom Musikschüler Raphael Schober aus Egg gewonnen wurde, setzt dem Abend eine kleine Krone auf.

Eines war an diesem erfreulichen Musikabend festzustellen: Einerseits nimmt die Volksmusik im Unterricht einen grossen Platz ein, andererseits werden aber auch manche weitere Musikrichtungen in der Musikschule gefördert. Das Publikum verdankte die unterschiedlichen Darbietungen denn auch mit verdientem Applaus.

Fotos: Nina Kälin

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