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Meier setzte sich klar gegen den jungen Marty durch

Meier setzte sich klar gegen  den jungen Marty durch Meier setzte sich klar gegen  den jungen Marty durch

Die Schwyzer FDP nominierte für die Regierungsratsersatzwahlen den Polizeikommandanten Damian Meier.

JÜRG AUF DER MAUR

Am Schluss war das Resultat klar. Damian Meier tritt für die FDP im September zur Regierungsratswahl an. Er distanzierte den jüngeren FDP-Kantonsrat Sepp Marty mit 70 zu 38 Stimmen klar. Marty hätte der erste Regierungsrat aus dem Ybrig werden können, wie FDP-Präsident und Kantonsrat Alois Reichmuth in seiner Kandidatenpräsentation erklärte. Für Meier entschied sich die Mehrheit, weil dieser nicht zuletzt über einen tadellosen und perfekt für die grosse Aufgabe passenden Leistungsausweis verfügt. Er ist nicht nur erfolgreicher Schwyzer Polizeikommandant, sondern leitet damit auch mit über 300 Angestellten das grösste Amt in der kantonalen Verwaltung. Während 13 Jahren war er zuvor schon Luzerner Kantonsrat.

Meier will sich für einen schlanken Staat einsetzen «Für mich ist es der ideale Zeitpunkt für eine solche Kandidatur », stellte sich Meier vor. Er sei mitten im Berufsleben, habe das optimale Alter und stehe optimal im Leben. Er und seine Familie fühlten sich in Schwyz heimisch. Er wolle sich deshalb noch stärker für den Kanton und dessen Zukunft einsetzen, erklärte er zu seiner Motivation. Konkret wolle er sich für einen schlanken Staat und für gute Rahmenbedingungen einsetzen. Klar im Zentrum steht beim Vater von vier Töchtern aber die Familie. «Erfreut und stolz» zeigte sich auch Heinz Schelbert als Schwyzer FDP-Ortsparteipräsident. «Damian Meier passt perfekt ins Anforderungsprofil », freute er sich vor

den Delegierten.

Sepp Marty zeigt sich als fairer Verlierer

Zu den einzelnen Portierten meldeten sich nur wenige Referenten zu Wort. Die Meinungen waren schon im Vorfeld gemacht. René Baggenstos, früherer Kantonsratspräsident und neuer Gersauer Säckelmeister, sprach sich für Meier aus, lobte aber auch Marty. Er sehe ihn dereinst in Bern – sogar als ersten Schwyzer Bundesrat. Für Meier spreche die «Führungserfahrung im Umgang mit der Verwaltung». Das sei für ihn das eigentliche «Killerargument».

«Happy» über die Auswahlmöglichkeit fühlte sich der frühere FDP-Präsident Johann Späni. Der Ausserschwyzer sprach von einem eigentlichen «Luxusproblem », vor dem die FDP stehe. Während Kantonsrat Reto Keller, Einsiedeln, für Marty warb, setzte sich die frühere FDP-Kantonsratspräsidentin Doris Kälin für Meier ein. Äusserst fair gab sich der unterlegene Sepp Marty, der Damian Meier von Herzen gratulierte.

Am Schluss strahlten alle: Damian Meier, Präsident Urs Rhyner und Sepp Marty (von links). Foto: Jürg Auf der Maur

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