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Grünes Licht für die Gondelbahn

Ybriger Gemeinden sagen klar Ja zu Nutzungsplanungen Seilbahnen

Der Souverän der beiden Ybriger Gemeinden hat überdeutlich Ja gesagt zu den Teilrevisionen der Nutzungsplanungen Seilbahnen.

KONRAD SCHULER

In Unteriberg wurde am 15. Mai und an den Vortagen über die Teilrevision Nutzungsplanung Seilbahn Weglosen-Seebli abgestimmt, in Oberiberg über die Teilrevision Nutzungsplanung Seilbahnen. Unteriberg stimmte mit 831 Ja gegenüber 115 Nein zu, Oberiberg mit 259 Ja gegenüber 58 Nein. In Oberiberg unterstützten also fast 82 Prozent das Vorhaben, in Unteriberg gar fast 88 Prozent.

Im Sommer Baueingabe Urs Keller, Mitglied der Geschäftsleitung der Hoch-Ybrig AG, zeigte sich am Sonntagmittag ausserordentlich erfreut über das sehr deutliche Ergebnis. Dieses bedeute faktisch vonseiten der Bevölkerung in Ober- und Unteriberg grünes Licht für den Bau der neuen Gondelbahn. Nun gelte es, die Baueingabe aufzugleisen. Im Sommer soll dann die Eingabe beim federführenden Bundesamt für Verkehr erfolgen. «Die Unterlagen werden danach vom Bundesamt für Verkehr weitergeleitet an den Kanton sowie die Gemeinden, die allesamt zu einer Stellungnahme gebeten werden», so Urs Keller. Das Baugenehmigungsverfahren dauere etwa acht Monate.

«Im Frühjahr 2023 möchten wir mit dem Bau beginnen. Es ist mit einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren zu rechnen. Die Inbetriebnahme kann also frühestens im Sommer 2025 erfolgen », so Urs Keller zum Terminplan.

Grundlagen geschaffen

In Oberiberg wurden mit diesem Abstimmungsergebnis insbesondere die raumplanerischen Grundlagen für Seilbahnanlagen, Skilifte, Kleinskilifte und dergleichen geschaffen. Damit sind die formellen Voraussetzungen für ein Plangenehmigungsverfahren gemäss Seilbahngesetz gegeben.

Alois Reichmuth, Präsident der Ferien- und Sportregion Ybrig, äusserte sich wie Urs Keller auf Anfrage ebenso positiv zu den beiden Abstimmungsergebnissen. «Ich bin nun sehr beruhigt im Wissen, dass die ganze Region klar hinter dem Tourismus steht. Die Abstimmungsergebnisse sind ein deutliches Zeichen. Die indirekte Wertschöpfung im Tourismusbereich bekommt wachsenden Zuspruch. Für die künftigen Entwicklungen und Absichten ist das ein positives Zeichen. Auch die Nachhaltigkeit ist damit gesichert», führte er aus.

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