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Wann, wenn nicht jetzt?

ABSTIMMUNGEN

Am 15. Mai wird in Einsiedeln nochmals über die Jugendarbeit abgestimmt. Es geht um 140’000 Franken, die in Zukunft jährlich in die Jugend investiert werden soll. Die letzten drei Jahre waren es 70’000 Franken, die der Bezirk, angenommen an einer Budgetgemeinde, für die Jugendarbeit ausgegeben hat.

Als Revisorin des Vereins Jugendförderung habe ich seit der Gründung vor acht Jahren Einblick in die Finanzen. Der Vorstand hat dieses Geld vorbildlich eingesetzt. Die Fachfrauen des Vorstands haben damit in ehrenamtlicher Arbeit eine professionelle Jugendarbeit in Einsiedeln aufgebaut. Was das alles beinhaltet, ist auf der Homepage www.jugendförderung- einsiedeln.ch dokumentiert.

Herzstück ist das Jugendlokal an der Zürichstrasse. Dieses wird regelmässig von Jugendlichen aus dem Dorf und den Vierteln besucht. Sie werden begleitet von einem ausgebildeten Jugendarbeiter (30 Prozent- Pensum) und einer Jugendarbeiterin in Ausbildung (60 Prozent- Pensum). Mit der Aufstockung auf 140’000 Franken jährlich könnte unter anderem die Anstellung eines Jugendarbeiters und einer Jugendarbeiterin auf eine sichere Basis gestellt werden. Eine Leistungsvereinbarung zwischen Bezirk und dem Verein Jugendförderung garantiert eine professionelle Weiterführung. Das sind beste Voraussetzungen und der beste Zeitpunkt für ein Ja zur Jugendarbeit Einsiedeln. Wann, wenn nicht jetzt? Rita Ruhstaller Luegetenstrasse (Einsiedeln)

Die Änderung des Filmgesetzes verpflichtet auch globale Film- und Serienanbieter (Netflix, Walt Disney) in Schweizer Film- und Videoproduktionen zu investieren. Und Schweizer Filme in ihr Angebot aufzunehmen. Damit wird erreicht, dass unser Land nicht einseitig mit amerikanischen Filmen überflutet wird, sondern Schweizer Kreationen eine Chance am Markt erhalten. Es geht auch um Tausende von Arbeitsplätzen in der Schweizer Film-Branche und in der audio-visuellen Nachproduktion. Deshalb: Ja zum Filmgesetz!

Menschenrecht in Gefahr Neu soll sich wehren müssen, wer keine Organtransplantation zulassen will. Wir Gewerkschafter aber meinen, das Recht auf körperliche Integrität sei ein garantiertes, unveräusserliches Menschenrecht. Künftig könnten ohne ausdrückliche Zustimmung Organe automatisch entnommen werden. Dies wäre ein weiterer Schritt hin zur Verwertung und Ausbeutung des Menschen. Dagegen haben sich Gewerkschaften seit jeher gewehrt. Deshalb: Nein zum ethisch gefährlichen Transplantationsgesetz!

Es ist bis auf Weiteres eine Illusion zu glauben, dass die Welt ohne Staats-Grenzen auskommen könne. Wenn Grenzen aber notwendig sind, müssen sie auch geschützt und durchgesetzt werden. Dies ist in Europa mit dem Schengenraum und seiner Grenz-Agentur «Frontex» gewährleistet. Die Schweiz als Binnenland profitiert einerseits stark von beiden Organisationen. Sie ist anderseits aber vertraglich verpflichtet, den Ausbau von «Frontex» finanziell mitzutragen. Deshalb: Ja zur europäischen Grenz- und Küstenwache (Schengen)!

Gewerkschaftsbund Kanton Schwyz

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