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«Für einen Moment den Alltag und die Sorgen vergessen»

«Für einen Moment den Alltag  und die Sorgen vergessen» «Für einen Moment den Alltag  und die Sorgen vergessen»

LUKAS SCHUMACHER

Welche Rolle spielen Sie im Stück «Biedermann und die Brandstifter»? Ich spiele Josefina Schmitz, das ist eine der beiden Brandstifterinnen, welche Biedermann besuchen. Wie kamen Sie zu dieser Rolle?

Nach der Vorstellung des Stücks hat Regisseur Oscar Sales Bingisser die Rollen so zugeteilt, dass sie zu den Personen pas-sen. Er fragte uns dann, ob die Rolle für uns in Ordnung ist. Konnten Sie sich gut in die Rolle einfühlen? Am Anfang war es für mich etwas schwierig, mich in die Rolle hineinzudenken, da man nur Szene für Szene durchspielt. Jetzt, in den Endproben, spielen wir meistens alles an einem Stück durch. So kann man sich besser in die Person, die man spielt, hineinversetzen. Ich habe auch gemerkt, dass die Figur gut mit mir übereinstimmt. In der Zwischenzeit kann ich mich gut mit der Rolle identifizieren.

Sind Sie bereits nervös?

Vor den Durchläufen bin ich immer etwas nervös. Wenn ich jetzt aber an die Premiere denke, bin ich nicht nervös, auch wenn diese immer näher rückt. Aber die Nervosität vor der Premiere kommt bestimmt noch. Ist das Ihr erster Auftritt auf einer Theaterbühne?

Nein, ich war bereits letztes Jahr beim Stiftstheater mit dabei, beim Stück Gott und andere Zufälle. Dort spielte ich eine Wächterin und war im Chor. Welches war die grösste Herausforderung in diesem Stück für Sie? Dass ich locker bleibe. Ich denke manchmal zu viel nach und möchte alles richtig machen. Anstatt dass ich einfach hinstehe und locker und selbstbewusst spiele. Ich bin ab und an etwas zu nachdenklich. Das ist manchmal etwas schwierig. Was gefällt Ihnen an diesem Stück am besten? Die Spannung, die sich aufbaut. Es ist wie ein Krimi. Es gibt immer wieder Unerwartetes, wenn neue Personen auftreten. Die verschiedenen Stimmungen wechseln sich auch immer wieder ab, vor allem am Schluss.

Was gefällt Ihnen am Theaterspielen?

Dass man für einen Moment den Alltag und die Sorgen vergessen kann, indem man in eine Rolle schlüpft. Auch das Zusammensein mit den anderen Darstellerinnen und Darstellern gefällt mir sehr. Meine Theaterkolleginnen und -kollegen sind wie eine zweite Familie für mich. Wir sind vor allem jetzt gegen den Schluss immer zusammen. Dies schweisst extrem zusammen. Man stärkt sich gegenseitig.

Wie kamen Sie zum Theaterspielen?

Eine Kollegin und ein Kollege meiner Klasse waren schon vorher beim Theater. Ich bin nämlich erst nach der Oberstufe ins Gymnasium eingetreten. Ich kannte das Stiftstheater schon vorher und habe auch schon ein paar Vorstellungen besucht. Wie ist die Arbeit mit einem erfahrenen Schauspieler wie Oscar Sales Bingisser? Es ist eine Ehre, dass jemand mit so viel Erfahrung unser Regisseur

Jasmin Besmer

Jahrgang: 2004 Wohnort: Oberiberg Beruf: Schülerin Hobbys: Backen, Kochen Theater, Skifahren ist. Es ist intensiv aber es nützt sehr viel. Ich finde, man lernt im Stiftstheater einiges fürs Leben und entwickelt sich weiter. Es macht viel Spass. Der Humor kommt definitiv nicht zu kurz.

Möchten Sie Schauspielerin werden?

Nein, ich denke nicht. Ich weiss allgemein noch nicht, was ich mal in der Zukunft machen möchte. Das Schauspielern wird ein Hobby bleiben.

Foto: Lukas Schumacher

Das Stiftstheater präsentiert am kommenden Freitag die Premiere des Stücks «Biedermann und die Brandstifter». Jasmin Besmer spielt eine der Hauptrollen.

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