«Ich trainiere am Tag ein bis zwei Stunden!»

Maximilian Elsener organisierte in Einsiedeln letztes Wochenende das erste Speedcubing-Turnier. Dabei gilt es, verschiedene Zauberwürfel so schnell wie möglich zu lösen.

LUKAS SCHUMACHER

Letztes Wochenende hast du in Einsiedeln ein Speedcubing-Turnier veranstaltet. Kannst du unseren Lesern kurz erklären, was das genau ist? Rubiks Cube ist ein Wettkampf, bei dem es darum geht, so schnell wie möglich Zauberwürfel zu lösen. Hierbei handelt es sich um den Zauberwürfel, die es in verschiedenen Variationen gibt: 2×2, 3×3, 4×4, 5×5 und so weiter. Dabei gibt es auch andere Formen wie Pyraminx oder Megaminx. Es geht darum, den Würfel so zu lösen, dass alle Flächen eine einheitliche Farbe haben und das so schnell wie möglich! Wie kamst du auf die Idee, ein solches Turnier zu organisieren?

Einer der Mitorganisatoren der World Cube Association (WCA ) hier in der Schweiz hat uns aufgefordert, einen solchen Event selber zu organisieren. Da mich mein Vater jeweils zu den Events fährt, habe ich ihm davon erzählt. Er hat sich sofort zur Verfügung gestellt, mir dabei behilflich zu sein. Als Ort ist uns sofort Einsiedeln eingefallen und wir haben mit dem Inhaber der Bäckerei Schefer (Bären) Urs Schefer Kontakt aufgenommen. Er hat uns dann die Räumlichkeiten im besagten Schefer im ersten Stock zur Verfügung gestellt. Urs Schefer war sehr grosszügig, er hat das Mittagessen mit Getränk zu einem Selbstkostenbetrag offeriert, da er sofort Feuer und Flamme war für die Idee. Denn ein solcher Anlass hat noch nie in Einsiedeln stattgefunden!

Hast du selber auch teilgenommen?

Ja, klar habe ich teilgenommen. Rubiks Cube ist seit drei Jahren mein Hobby. Ich trainiere am Tag ein bis zwei Stunden! Der 3×3 wurde am Turnier nicht auf Zeit, sondern mit so wenig Zügen wie möglich gelöst. Warum gab es die «Königsdisziplin», den Würfel so schnell wie möglich zu lösen, nicht als Disziplin am Turnier? An diesem Event in Einsiedeln fand die Königsdisziplin 3×3 auf Zeit nicht statt, weil zwei Wochen davor in Genestrerio TI diese Disziplin schon stattgefunden hatte! Man musste andere Disziplinen auswählen, was wir leider schade fanden, aber das ist die Vorgabe

der WCA!

In wie vielen Zügen löste der beste Teilnehmer am Turnier den 3×3-Würfel?

In 27 Zügen!

Wie schnell kannst du eigentlich den 3×3-Würfel lösen?

Ich löse den 3×3 in 12 Sekunden.

Was fasziniert dich am Speedcubing?

Ich war von Anfang an begeistert vom Rubiks Cube, als ich vor drei Jahren zum ersten Mal einen solchen in den Händen hielt. Seit diesem Moment lässt er mir keine Ruhe, jeden Tag damit zu spielen! Dabei ist es mir wichtig, dass ich immer versuche, meine Bestzeiten zu verbessern. Welchen Tipp kannst du jemandem geben, der mit dem Speedcubing beginnen möchte? Übung macht den Meister. Jeden Tag spielen und mit den kleinen Würfeln anfangen, also dem 2×2 und 3×3. Wie lange und wie oft muss man üben, um den Würfel durchschnittlich in sagen wir unter 15 Sekunden zu lösen? Sagen wir 2×2 und 3×3 etwa ein Jahr täglich ein bis zwei Stunden.

Bis du mit der ersten Durchführung des Speedcubing-Turniers in Einsiedeln zufrieden und wird es eine Wiederholung geben?

Wir, die Spieler sowie das OK, waren sehr zufrieden mit dem Austragungsort in Einsiedeln und vor allem mit den Räumlichkeiten. Wiederholungen wird es sicher geben, ob noch einmal in Einsiedeln weiss ich nicht! Aber jetzt sind andere Cuber an der Reihe, einen solchen Event zu organisieren! Die Messlatte ist hoch, denn alle waren hoch zufrieden. Der Anlass wird sicher in Erinnerung bleiben, auch weil es super Resultate gab!

Foto: Lukas Schumacher

Maximilian Elsener

Jahrgang: 2007 Wohnort: Kilchberg ZH Beruf: Schüler Hobbys: Rubiks Cube Freerunning, Trampolin