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Härtefälle: Schwyz braucht nicht alles Geld

Bis jetzt wurden 960 Anträge für Corona-Härtefallhilfen eingereicht. Sechzig davon wurden abgelehnt.

adm. Es brauche wohl weniger Hilfe als ursprünglich vermutet. Das lasse sich heute bereits sagen, obwohl im Kanton Schwyz wie in anderen Kantonen auch die Frist für die Eingabe von Härtefallgesuchen noch nicht abgelaufen ist. Dies erklärt Urs Durrer, Leiter des Schwyzer Amtes für Wirtschaft, auf Anfrage.

Damit reiht sich der Kanton Schwyz in die gesamte Entwicklung rund um die schweizweite Härtefallhilfe ein. Zehn Milliarden Franken hatte das Parlament für Härtefälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bereitgestellt. Effektiv in Anspruch genommen wurden bisher rund drei Milliarden Franken. Weil die Auszahlung der Härtefallgelder derzeit noch läuft, dürfte der Gesamtbetrag zwar noch steigen. Die Kantone rechneten aber nicht damit, dass noch hohe Zahlungen auf sie zukommen, berichtete die «Tagesschau» des Schweizer SRF. Das bestätigt auch Urs Durrer. Vorletzte Woche seien zwar noch einmal rund zehn Anträge dazu gekommen, sodass es nach wie vor realistisch sei, dass im Kanton Schwyz am Schluss insgesamt 1000 Anträge gestellt würden. «Ich gehe aber davon aus, dass wir die verfügbaren Mittel von gut 90 Millionen Franken nicht ausschöpfen werden», so Durrer.

Sechzig Gesuche wurden abgelehnt Bisher wurden beim Schwyzer Amt für Wirtschaft 960 Anträge eingereicht. 850 davon wurden bewilligt, 60 aber abgelehnt. 50 müssen noch bearbeitet werden, weil sie neu gestellt oder weil fehlende Unterlagen nachgereicht wurden.

Total wurden im Kanton Schwyz bis jetzt 77,4 Millionen Franken bewilligt und ausbezahlt. Davon ging der grösste Teil – 51,7 Millionen Franken – an Unternehmen mit einem Umsatz unter fünf Millionen Franken. Die anderen 25,7 Millionen Franken wurden Unternehmen von mehr als fünf Millionen Franken Umsatz ausbezahlt.

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