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«Frauennetz hat mich politisiert»

«Frauennetz hat mich politisiert» «Frauennetz hat mich politisiert»

Frauennetz Kanton Schwyz verabschiedet seine Präsidentin Mona Birchler

Das Frauennetz Kanton Schwyz hielt am Wochenende seine Generalversammlung ab und verabschiedete sich von Präsidentin Mona Birchler.

Mitg. Es ging dem Frauennetz Kanton Schwyz nicht anders als anderen Vereinen: Aufgrund der epidemiologischen Lage musste der Vorstand die Generalversammlung am Samstag ohne physische Präsenz der Mitglieder durchführen. Bedauerlich war dies vor allem deshalb, weil es die 20. GV war. Der Vorstand hätte den runden Geburtstag gern mit Mitgliedern und Gästen gefeiert. Das wird im Herbst nachgeholt. Mitte Oktober findet eine grosse Jubiläumsfeier in Schindellegi statt. Anmelden kann man sich schon jetzt unter www.frauennetzschwyz.ch.

Vier Rücktritte und zwei Neueintritte Die GV fand ausschliesslich im Kreis des Vorstands auf dem Katzenstrick in Einsiedeln statt. Rund die Hälfte der Mitglieder hatte zuvor ihr Stimm- und Wahlrecht wahrgenommen. Sie hiessen alle traktandierten Geschäfte gut. Katja Aldi (Wangen) und Fabienne Suter (Goldau) wurden neu in den Vorstand gewählt. Die beiden Frauen tragen zu einer erfreulichen Verjüngung der Vereinsleitung bei. Im Anschluss wurden die Vorstandsmitglieder Carla Wernli-Crameri (Altendorf), Tina Sarli (Brunnen) und Monika Kessler (Galgenen) geehrt und verabschiedet. Nach zwei Jahren engagierter Vorstandsarbeit treten sie aus privaten oder beruflichen Gründen fortan etwas kürzer.

Mutig und unerschrocken Etwas mehr Zeit nahm die Würdigung von Mona Birchler in Anspruch. Sechs Jahre hatte sie das Frauennetz präsidiert. Unter Birchler erfuhr der Verein einen Zuwachs von rund 200 Mitgliedern und änderte seine Ausrichtung weg von einer rein politischen hin zu einer breiteren gesellschaftspolitischen Ausrichtung. Birchler lancierte neue Angebote wie den Frauenlunch und das Frauenbier und förderte die schweizweite Vernetzung mit frauenrelevanten Organisationen wie Frauenzentralen Schweiz oder alliance f.

«Mona Birchler trug wesentlich dazu bei, dass das Frauennetz Kanton Schwyz an Bekanntheit und Strahlkraft gewonnen hat», sagte Vorstandsmitglied Antonia Steiner in ihrer Laudatio. «Mutig und unerschrocken sprach sie auch Missstände an und scheute die Konfrontation nicht. Dadurch hat sie im Kanton Schwyz einiges bewegen können. Was wir tun und sagen, wird wahrgenommen.» Der Vorstand erfüllte der scheidenden Präsidentin einen lang gehegten Wunsch: Er liess heimlich einen Pin produzieren. Birchler versprach, ihn mit Stolz zu tragen und weiterhin Frauen zum Mitmachen in diesem tollen Netzwerk zu bewegen.

Gemeinsam viel erreicht Birchler ihrerseits dankte dem Vorstand dafür, sie immer unterstützt und sich gegenüber ihren Ideen aufgeschlossen gezeigt zu haben. «Ich habe in den vergangenen sechs Jahren sehr viel gelernt. Vor allem hat mich das Frauennetz politisiert. Das war für mich eine unglaubliche persönliche Bereicherung.» Birchler dankte den Vorstandsmitgliedern Diana de Feminis und Claudia Hiestand, die bereit sind, den Verein als Co-Vizepräsidentinnen interimistisch zu führen, bis das vakante Präsidium an der nächsten GV besetzt werden kann. «Ich danke euch allen, dass ihr mit mir gemeinsam das Ganze gestemmt habt», sagte Birchler abschliessend in die Runde. «Und ich danke allen, die das Frauennetz weiterhin gemeinsam stemmen.»

Antonia Steiner (rechts) überreicht der scheidenden Präsidentin Mona Birchler zum Abschied ein Geschenk.

Foto: zvg

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