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FC Einsiedeln sucht neuen Trainer

FC Einsiedeln sucht neuen Trainer FC Einsiedeln sucht neuen Trainer

Vertrag von Trainer Manfred Auf der Maur wird nicht verlängert

Die Verantwortlichen des FC Einsiedeln haben entschieden, die Trainerverantwortung der ersten Mannschaft für die neue Saison 2021/22 in andere Hände zu geben.

WOLFGANG HOLZ

Der FCE sucht einen neuen Trainer. Grund: Der auslaufende Vertrag mit Haupttrainer Manfred Auf der Maur wird nicht verlängert. Mit diesem Trainerwechsel erhofft sich der Verein neue Impulse für die kommende Saison. Die Sportverantwortlichen werden die Trainersuche für die kommende Saison schnellstens in Angriff nehmen, um bald einen Nachfolger präsentieren zu können. Sicherte den Klassenerhalt

2019 übernahm Manfred Auf der Maur die erste Mannschaft des FC Einsiedeln in der 2. Liga interregional als Haupttrainer. In seiner ersten Saison, mit dem Corona-Saisonabbruch im Frühling 2020, gelang es ihm und dem Team, den Ligaerhalt sicherzustellen.

In der aktuellen Saison (mit Corona- Saisonunterbruch im November 2020), erspielte das Team bisher 10 Punkte und befindet sich vor dem Rückrundenstart (Zeitpunkt noch offen) nach acht Spielen auf dem 9. Platz.

Aufgrund des momentanen Unterbruchs ist es der Mannschaft nicht möglich, optimal trainieren zu können. Die Sportverantwortlichen des FCE sind überzeugt, dass Manfred Auf der Maur trotz des Entscheides alles unternehmen wird, das Team bestmöglich für die Rückrunde vorzubereiten und dieses für die verbleibenden Spiele an der Seitenåålinie weiterhin mit Herzblut unterstützen wird.

Trainer ist enttäuscht Der FC Einsiedeln dankt Manfred Auf der Maur für seine engagierte Arbeit und wünscht ihm alles Gute, Erfolg und viel Freude bei seinen künftigen Aktivitäten.

Manfred Auf der Maur selbst kann den Trainerentscheid des FC Einsiedeln indes nicht nachvollziehen. «Mir persönlich geht es zwar gut, aber im Sinne des Vereins finde ich die Entscheidung sehr schade», äussert sich der Trainer enttäuscht auf Anfrage gegenüber unserer Zeitung.

Grund für seine Enttäuschung und sein Unverständnis: Er habe sich nichts vorzuwerfen und glaube auch nicht, etwas falsch gemacht zu haben. «Ich habe vor zwei Jahren eine Rumpfmannschaft von zwölf Spielern angetroffen, von denen nur sieben fix an Bord waren. Ich habe quasi ein sinkendes Schiff übernommen », sagt Auf der Maur. Und dieses sinkende Schiff habe er wieder in sicherere Fahrwasser geführt. «Es sind nur Peanuts, die man mir vorwirft», erklärt Auf der Maur. Etwa, dass er die Spieler nicht verbessert habe. «Dabei steht drei Viertel der Mannschaft hinter mir und kann den Entscheid nicht nachvollziehen », so der FCE-Trainer. Sein Vertrag laufe jetzt diesen Sommer aus. Meinungsverschiedenheiten

Hinter den Kulissen des Vereins herrscht offenbar ebenfalls Konsterniertheit gegenüber der Entscheidung, den Vertrag von Manfred Auf der Maur nicht mehr zu verlängern.

«Das ist eine Schweinerei», sagt ein langjähriges FCE-Mitglied. Man habe Auf der Maur unter anderem vorgeworfen, die falschen Auswechslungen bei Spielen getätigt und zu wenig auf die Jugend gesetzt zu haben. «Dabei ist die erste Mannschaft ja schon reichlich verjüngt», meint besagtes Vereinsmitglied, das seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Von anderer Seite des Vereins ist dagegen zu hören, dass Auf der Maur zu wenige Spieler aus dem Klosterdorf eingesetzt habe. Stichwort: Dorfverein.

Vorstand hält sich bedeckt Der neue Vereinspräsident André Nützel, erst seit zwei Wochen im Amt, will momentan keine Stellung zu den Hintergründen für die Nichtvertragsverlängerung von Manfred Auf der Maur beziehen. «Wir wollen erst die Mannschaft über die Gründe informieren. »

Vertrag läuft im Sommer aus: Manfred Auf der Maur. Foto: zl

«Drei Viertel der Mannschaft steht hinter mir und kann den Entscheid nicht nachvollziehen.»

Manfred Auf der Maur, Trainer des FCE

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