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Baserga und Hartweg unter den Möglichkeiten

Baserga und Hartweg unter den Möglichkeiten Baserga und Hartweg unter den Möglichkeiten

BIATHLON

Am Weltcup-Final in Östersund konnten sich weder Niklas Hartweg noch Amy Baserga bei ihrem Weltcupdebüt für den Verfolgungswettkampf qualifizieren. Beide zahlten im Schiessstand Lehrgeld.

FRANZ FELDMANN

Zurzeit geniesst die Doppeljuniorinnen- Weltmeisterin Amy Baserga enormes Medienecho. Ihre Geschichte scheint viele Medien zu inspirieren (wir berichteten). Auch dank ihres Grosserfolgs in Obertilliach durfte sie zum Saisonabschluss nach Östersund zum Weltcupfinale reisen. Schon vor dem Wettkampf war sie sich bewusst, dass sie am Schluss einer strengen Saison nicht mehr allzu viele Energiereserven in ihrem Körper hatte.

Nur ein Rennen

Im Sprint am Freitag wäre sie gerne unter die besten 60 gelaufen und hätte sich somit die Starterlaubnis für den Verfolger am Samstag geholt. Doch daraus wurde nichts. In der ersten Runde lief es mit null Fehlern im Liegendschiessen noch überraschend gut, doch drei Fehlschüsse im abschliessenden Stehendschiessen und damit drei Strafrunden waren zu viel. So schaute am Schluss des ersten Einsatzes im Biathlon-Weltcup für die 20-jährige Einsiedlerin mit knapp zweieinhalb Minuten Rückstand auf die überragende Siegerin Tiril Eckhoff ein 83. Platz heraus.

Nicht viel besser erging es dem Wollerauer Niklas Hartweg, der erneut im Weltcup-Sprint eingesetzt wurde. Auch ihm gelang der Start. «Nach dem Liegendschiessen war ich mit null Fehlern gut dabei. Da sah es noch nach einem Top-Resultat aus.» Doch im Stehendschiessen kam der K.-o.-Schlag. Erneut Fehler im Schiessen

Zwar traf Hartweg mit dem ersten Schuss noch die Scheibe, doch die vier nächsten Schüsse verfehlten alle das Ziel. «Ich kam mit den Verhältnissen einfach nicht zurecht», so Hartweg. «Der starke Wind war zwar nicht böig, sondern recht konstant. Es wäre möglich gewesen, gut zu schiessen», bedauerte er seine Leistung. «Das ist mir noch nie passiert.» Woran es genau gelegen hatte, konnte er nicht erklären. «Es war einfach nur ärgerlich.» Vor allem die vier Strafrunden machten ihn müde. «Zwar wollte ich nochmals alles geben, aber zu mehr als einem 87. Platz hat es nicht gereicht.» Einmal mehr hat Niklas Hartweg vor allem wertvolle Erfahrungen für seinen weiteren Weg in Richtung Biathlon-Weltcup sammeln können.

Bei ihrem Weltcup-Debüt nur 83.: Amy Baserga.

Foto: zvg

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