Veröffentlicht am

Schulergänzende Betreuung

LESERBRIEFE

Zum Bericht im EA 9. März

Die RPK entzündete eine Lunte, als sie von einer «Doppelspurigkeit » in Bezug zum ergänzenden Betreuungsangebot sprach. Sie verwechselte zudem Äpfel mit Birnen. Auch wird der Gedanke wach, dass sie, in der Dorfentwicklung begrenzt denkend, wenig Vertrauen in die Überblickfähigkeit unseres Bezirkrates hat. Sonst hätte sie abzählen können, dass dieser zum Beispiel durchaus in der Lage sein könnte, bei Bedarf den Standort Fuchsenstrasse zu überprüfen, respektive zu präzisieren.

Dass dieser und das Chinderhus von der RPK in das aktuelle Projekt eingeschlossen wurden, stand etwas schief in der Landschaft und streute ein falsches Bild in die Reihen der Stimmbevölkerung. Ist doch die Einrichtung an der Fuchsenstrasse und auch das Chinderhus an der Mythenstrasse auf Betreuung (hauptgewichtig Kleinkinder) ausgerichtet. Mit ihrem Einwand weckte sie eine Urväter- und Grossmütter-Ansicht. Wehrt den neuzeitlichen Einflüssen! Damit sei nichts gesagt gegen die bereitwillige Betreuung der Enkel im familiären Raum. Für die Lern- und Aufgabenhilfe sind wir Grosseltern oft überfordert, da unser Wissen zu den heutigen Schulmethoden einfach nicht ausreicht. Aus der aktuell angebotenen schulergänzenden Begleitung würde sich demgegenüber eine stützende Hilfe zum schulischen Erfolg entwickeln.

Es ist an der Zeit, dass wir in Einsiedeln die Wirkung einer städtischen Gegebenheit akzeptieren und uns darauf einstellen. Es liegt dabei aber an uns, darauf zu achten, dass das geliebte Dorfleben trotzdem nicht gefährdet wird. Karl Hensler Allmeindstrasse (Einsiedeln)

Mir erscheint die aktuelle Gesundheits- Politik als eine Art «Kult», der es sich auf die Fahne geschrieben hat, sich auf einen einzigen Krankheitserreger zu fokussieren. Alle anderen Krankheiten und Schicksale, Existenzängste und auch der besondere Schutz der Kinder werden dabei missachtet, ignoriert und als zweitrangig dargestellt. Unglaubliche Ressourcen fliessen ins Testregime, anstatt in echte Gesundheit. Distanzierung und Trennung werden zur Ideologie, Grundrechte und Freiheit werden plötzlich an Bedingungen geknüpft, die Verfassung wird mit Füssen getreten. Die Verantwortung für den eigenen Körper wird scheinbar alternativlos dem Staat abgegeben, freies Atmen ist nicht mehr selbstverständlich. Wenn getroffene Entscheidungen nicht reflektiert werden und nur noch die Angst regiert, fehlt es nicht nur an Weisheit, sondern vor allem an Menschlichkeit.

Am 22. Februar hat das Aktionsbündnis der Urkantone zusammen mit Elternvertretern die Petition «Schluss mit der Maskenpflicht für Schülerinnen und

Aus Platzgründen, aber ebenso aus Gründen der Leserattraktivität gilt für Leserbriefe ein Maximalumfang von 2000 Zeichen (inklusive Leerschläge). Leserbriefe mit mehr als 2000 Zeichen Umfang werden gekürzt veröffentlicht oder dem Verfasser zum Kürzen retourniert. Die Redaktion behält sich Ausnahmen vor. Verwenden Sie doch einfach die Schreibmaske auf der Homepage einsiedleranzeiger.ch – über uns – Leserbriefe. Redaktion Einsiedler Anzeiger

Schüler bis Sekundarstufe I – zurück zur Selbstbestimmung» mit über 1500 Unterschriften dem Bildungsdirektor des Kantons Schwyz, Michael Stähli, übergeben. Der Medienmitteilung der Bildungsdirektion vom 1. März ist zu entnehmen, dass an der Maskenpflicht festgehalten wird. Den Schulalltag bis zu acht Stunden täglich mit einer Gesichtsverhüllung zu verbringen, ist also die neue Realität unserer Jugendlichen? Man darf sich fragen, ob all diese Massnahmen tatsächlich dem «Schutz der Bevölkerung» und der «Volksgesundheit» dienen? Wenn dem so wäre, müsste man nicht endlich auch der mentalen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, der Bürgerinnen und Bürger ebenfalls Beachtung schenken? Denn die körperliche und die psychische Gesundheit sind untrennbar miteinander verbunden.

Ich wünsche den Entscheidungsträgern von Herzen mehr Zuversicht, Optimismus und Lebensfreude und die Bereitschaft, auch mal die Perspektive zu wechseln.

Myrtha Tanner (Einsiedeln)

Das Heft wieder in die Hand nehmen

Wer hat den Mut, das Heft wieder in die Hand zu nehmen und Freiheit und Eigenverantwortung gemäss Verfassung wieder herzustellen? Welche Parlamentarier sind noch Vertreter des Volkes und getrauen sich, auch eine andere Meinung zu haben als die Bundesräte? Welche Volksvertreter haben noch den Mut, laut zu sagen, was sie tagein tagaus in den «Blogs» der Medien lesen können. Wird der Stand Schwyz noch als freiheitsliebender und freiheitsverteidigender Kanton wahrgenommen? Wessen Aufgabe wäre es, wenn nicht diejenige der Parlamentarierinnen und Parlamentarier im National- und Ständerat als Vertreter des Souveräns?

Nach gut einem Jahr Freiheitsentzug, nach wöchentlich ändernden Informationen, nach übertriebenen, angstschürenden Neuigkeiten vom Virus, nach freiheitseinschneidenden, laufend schwieriger einzuhaltenden Massnahmen, nach offiziellen Bussenandrohungen, nach angedrohtem fragwürdigem Impfzwang, (ohne Impfung darf man nicht …) frage ich mich wirklich, wo bleibt unsere eigene Entscheidungsgewalt? Wo bleibt unsere Eigenverantwortung? Wo bleiben unsere privaten Bedürfnisse? Wo bleiben unsere Verfassungsrechte? Wo bleiben unsere Menschenrechte? Wer will das noch länger «mitmachen»? Wer will endlich und tatsächlich etwas unternehmen, um dem ein Ende zu setzen? Und wieder frage ich mich, wer ist dafür zuständig?

Ist es nicht jeder einzelne, der sich auf die Beine machen müsste, um unseren «Räten» mal die Meinung und Forderungen des arbeitenden, geldverdienenden und steuerzahlenden Volkes also des Souveräns kund zu tun?

Ist es am Ende das Virus, das uns besiegt, oder sind wir es, die das Virus besiegen, indem wir ihm, anstatt uns vor ihm zu schützen, ihm den Garaus machen? Müssen wir uns nach einem Jahr milderem oder strengerem Lockdown, nach einem Jahr, in dem die Demokratie ausgehebelt wurde, nach einem Jahr, indem wir nicht nach unserer Meinung gefragt wurden, nicht endlich eingestehen, dass all dies das Virus nicht besiegt hat? Müssen wir nach all den ausgegebenen Milliarden nicht endlich eingestehen, dass wir einen anderen Weg einschlagen müssen? Wer, so frage ich mich, kennt die noch folgenden Konsequenzen und wer weiss wirklich, wer sie zu tragen hat? Schlussendlich frage ich mich, können wir uns vor dem Tod schützen, indem wir das Leben einstellen?

Brigitte Reding-Egger (Einsiedeln)

Schulkinder und Maskenpflicht

Zum Leserbrief von Irene Gresch Gisler, EA 5. März

Irene Gresch kann nicht nachvollziehen, dass die Masken für Schulkinder eine körperliche und psychische Belastung sind. Als Initiantin der Petition «Schluss mit Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler bis Sekundarstufe I – zurück zur Selbstbestimmung » durfte ich vielen Menschen begegnen, die dankbar für mein Engagement waren.

Zirka 60 Prozent aller Angefragten haben die Petition unterschrieben, in Einsiedeln an der Fasnacht sogar 90 Prozent. Eine Maske zu tragen, sollte für Schulkinder freiwillig sein. Statt den Maskengraben zu erweitern, wollen wir tolerant sein.

Laut Irene Gresch verbreitet das Aktionsbündnis und der Verein Friedvoll vernunftswidrige Botschaften. Dass das Aktionsbündnis der Urkantone seit der Gründung im November schon über 700 Unterstützer hat, beweist ein grosses Anliegen für eine vernünftige Corona Politik.

Nach Irene Greschs Ansicht schaden die Masken den Kindern nicht, jedoch das Internet und die sozialen Medien. Die digitalen Medien sinnvoll zu nutzen und nicht übermässig zu konsumieren, ist eine Herausforderung für Gross und Klein. Die Masken können für Kinder aber schnell gefährlich werden. Da Kinder ein kleineres Atemvolumen haben und sich hinter der Maske «verbrauchte Luft» anreichert, atmen sie vermehrt CO2 ein. Das kann zu Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Bewusstlosigkeit und sogar Herzstillstand führen.

Und jetzt müssen im Kanton Schwyz Schulkinder ab Sekundarstufe I seit Oktober eine Maske tragen. Wehren wir uns für unsere Kinder! Sie können es nicht selber tun. Kinder brauchen ein Lächeln, keinen Stoff im Gesicht. Kinder brauchen Nähe, keine Abstandsregelung. Kinder brauchen eine Hand, die sie leitet, kein Ellenbogen zur Begrüssung. Kinder brauchen eine Umarmung, keine soziale Distanz. Kinder brauchen Vitalstoffe, Vitamine und Mineralien, kein Desinfektionsmittel. Kinder brauchen Viren und Bakterien, um ihr Immunsystem zu trainieren und um zu leben.

Ruth Kündig (Freienbach)

Angst macht krank. Fasnächtler haben eigenverantworlich gehandelt, jene zu Hause waren nie einer Gefahr ausgesetzt! Dürfen wir noch eigenverantwortlich handeln? Oder werden wir wie Schwerverbrecher verfolgt, weggesperrt? Wunderbar war es, wieder einmal lachende, glückliche Gesichter, ohne nichtsnützigen, krankmachenden, aber geldeinbringenden Sondermüll vor dem Gesicht zu sehen. Dies hat der Seele gut getan.

Darf es überhaupt noch etwas geben, was uns gut tut? Was unser Immunsystem stärkt? Dazu beiträgt, dass wir körperlich, psychisch und emotional gesund bleiben? Verdienen einige Wirtschaftszweige etwas an gesunden Menschen?

Was unterscheidet den Zweiten Weltkrieg von heute? Ist es nicht schwieriger, ohne Waffen, stattdessen auf sanfte Art mit Billionen gewinnbringender Chemie-Masken-Spritzen-Tests, dank Virusangstmacherei, zu merken, wie wir gefügig gemacht werden? Wurde das Virus über grosse Gefährlichkeit wissenschaftlich durch Regierungen überprüft, bevor sie die Menschen wegsperren, in wirtschaftliche, soziale, emotionale Not führen?

Kann ein Virus so viel zerstören wie der Mensch? Ist der Virus so klug zwischen Zeit, Alt, Jung, Tag, Nacht, Personenanzahl zu unterscheiden? Jeder trägt Millionen von Bakterien/Viren in sich, trotzdem erkrankt nicht jeder daran. Wir sind für unseren Körper verantwortlich und sollten auch alleine darüber entscheiden! Ob ich an einem gefährlichen Virus erkranke? Vielleicht, könnte sein. Oder durch umsatzeinbringende Injektionen chronisch krank oder gar getötet werde? Ist das nicht deine angstfreie Entscheidung? Alle, die sich für Schutz entscheiden, müssen keine Ansteckung vor Ungeschützten befürchten oder? Bravo Alois Gmür: «Wir können selber denken.» Höchste Zeit, wieder Eigenverantwortung übernehmen, statt blind wie Herdentiere einer Minderheit von geld- und machtgierigen Menschen zu folgen um jene noch reicher und mächtiger werden lassen. Zeit diese P(l)andemie zu stoppen. Geben wir diesen wenigen nicht die Macht, über den Rest zu herrschen! Nicht die Welt, der Mensch wird immer schlimmer. Conny Dettling Unterbinzenweg (Einsiedeln)

Die Situation stimmt mich nachdenklich

Sind Restaurants und das öffentliche Leben ein Problem für den «grossen Neuanfang»? An diesen Orten treffen sich Leute, es wird miteinander gelacht und gestritten. Meinungen werden Auge in Auge ausgetauscht und diskutiert. Insbesondere wenn man nicht gleicher Meinung ist, besteht die Möglichkeit einer besseren Akzeptanz, Argumente vom Gegenüber gelten zu lassen. Der direkte verbale Kontakt schafft viel mehr Klarheit und gegenseitiges Verständnis.

Aktuell findet Meinungsaustausch fast ausschliesslich nur noch auf den sozialen Medien, oder unter Gruppen Gleichgesinnter statt. Durch die Anonymität im Netz wird der Mensch, der dahinter steht, ausgeblendet (auch ich lasse mich immer wieder dazu verführen). Die Hemmschwelle, sich gegenseitig zu beleidigen, ist durch diesen Umstand sehr tief gesunken. Diese Form des Meinungsaustausches führt zu vielen Missverständnissen, sogar unter guten Freunden. Auf diese Weise werden systematisch Keile in die Gesellschaft getrieben, es erscheint mir so, dass es mittlerweile nur noch «Gut» und «Böse» gibt.

Sollte jetzt noch ein Impfpass für die «Guten» eingeführt werden, hat die Obrigkeit wahrscheinlich ihr erstes Etappenziel bereits erreicht? Die «Guten» dürfen und die «Bösen» dürfen nicht. Durch das Belohnungsprinzip, oder einfach aus existenziellen Gründen, wird die grosse Masse mitziehen. Die «Guten» dürfen sich wieder überall frei bewegen und bilden so eine Einheit. Die «Bösen» werden automatisch in eine Abseitsposition gedrängt. Ob es Absicht ist, sei dahingestellt? Fakt ist, dass es diskriminierend ist. Diese Entwicklung macht mir grosse Sorgen und ich hoffe nur, dass ich mit meiner Einschätzung falsch liege.

Erich Kälin (Kafeyli) Bennau

Faire Finanzierung aller Mittelschulen

Die Stiftsschule Einsiedeln und das Gymnasium Immensee unterstützen das Komitee «für starke Mittelschulen im Kanton Schwyz». Schon seit Jahren fordern die privaten Trägerschaften der Stiftsschule Einsiedeln und des Gymnasiums Immensee eine angemessene finanzielle Entschädigung für ihr Bildungsangebot zugunsten der hiesigen Bevölkerung. Die zu tief angesetzten Beiträge durch den Kanton Schwyz decken die Kosten der beiden Mittelschulen nicht. Doch die Versorgung des Kantons mit genügend Mittelschulplätzen ist nur zu leisten, wenn die anerkannten Schulen mit privaten Trägerschaften angemessen finanziert sind. In diesem Sinne unterstützen Stiftsschule Einsiedeln und Gymnasium Immensee das Komitee «für starke Mittelschulen im Kanton Schwyz». Denn es macht sich für eine faire Finanzierung der privaten Anbieter – und damit für ein Ende der Benachteiligung – stark.

Abt Urban Federer Kloster Einsiedeln Mathias Bachmann, Präsident Stiftung Gymnasium Immensee

Wo (k)ein Wille ist …

Zur Umsetzung der Transparenzinitiative

Vor drei Jahren haben die Schwyzer Stimmberechtigten die kantonale Transparenzinitiative der JUSO angenommen und doch scheint das Inkrafttreten des entsprechenden Gesetzes in weiter Ferne. Schuld daran seien wir Beschwerdeführer, liess SVP-Regierungsrat André Rüegsegger an der letzten Kantonsratssession verlauten. Diese Aussage ist an Hohn kaum zu überbieten.

Fakt ist, dass das rechts-konservativ dominierte Parlament im Gesetzgebungsprozess diverse Schlupflöcher in die Vorlage eingebaut hatte, die dem geäusserten Volkswillen widersprachen. Deshalb sah sich das Initiativkomitee gezwungen, das Gesetz auf seine Rechtmässigkeit überprüfen zu lassen. Betreffend die anonymen Spenden gab uns das Bundesgericht im letzten Herbst recht.

Nun soll das Gesetz erst Ende Jahr – also über ein Jahr nach dem Bundesgerichtsentscheid – im Kantonsrat behandelt werden. Dabei gibt es überhaupt nicht viel zu diskutieren: Es geht um einen einzigen Paragraphen. Die ganze Sache erweckt einmal mehr den Eindruck, dass die Regierung nicht gewillt ist, ein Anliegen umzusetzen, welches ihr inhaltlich nicht zusagt. Ein Gegenbeispiel: Als 2019 Bestimmungen im Planungs- und Baugesetz bezüglich Mehrwertabgabe vom Bundesrat gerügt wurden, war das neue Gesetz innert fünf Monaten im Kantonsrat.

Ich ärgere mich über diese Verzögerungstaktik und die Vorwürfe seitens Regierung. Es ist nun an der Zeit, dass das Anliegen endlich umgesetzt und Tatsache wird. Thomas Büeler Beschwerdeführer, Mitinitiant und SP-Kantonsrat, Lachen

Share
LATEST NEWS