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«Es ist eigentlich nur eine Kleinigkeit …»

«Es ist eigentlich nur eine Kleinigkeit …» «Es ist eigentlich nur eine Kleinigkeit …»

Silvio Schorno ist seit rund zehn Jahren Küchenchef der Mäuderküche. Morgen Samstag und am Samstag darauf verkaufen die Mäuder in Einsiedeln ihre beliebten Fasnachtswürste und Wienerli.

LUKAS SCHUMACHER

Morgen Samstag öffnet die Mäuderküche, obwohl kein Umzug stattfindet. Bekomme ich eine Gratiswurst, wenn ich verkleidet auftauche? (Lacht) – Nein, es gibt grundsätzlich keine Gratiswürste, damit der Verein etwas an den beiden Verkaufstagen verdienen kann. Denn ohne organisierte Fasnacht haben wir keine Einnahmen. Durch den Verkauf der Fasnachtszeitung und der Würste versuchen wir, wenigstens einen Teil unserer Fixkosten zu decken, die wir auch ohne Fasnacht haben. Ein allfälliger Überschuss kommt den Buebätrichler zugute. Wie funktioniert das Konzept?

Die Mäuderküche kommt auf dem Parkplatz der Migros zu stehen. Dort werden wir unter den üblichen Auflagen des BAG Würste verkaufen. Zusätzlich zur Wurst kann auch gleich die Fasnachtszeitung gekauft werden. Es war bestimmt schwierig, einzuschätzen, wie viele Würste es benötigt … Richtig, wir haben lange darüber diskutiert und jetzt 500 Würste bestellt. Die Fasnachtswürste und Wienerli sind alle vakuumiert und können somit einfach eingefroren werden, falls wir nicht alle benötigen. Müsst ihr euch an ein besonderes Sicherheitskonzept halten? Ja, wir achten darauf, dass alle eine Maske tragen, genügend Abstand halten und im Einbahnverkehr die Würste, Zeitungen und Bürli abholen. Danach müssen alle mit ihrer Wurst weg vom Stand. Stehtische oder Sitzgelegenheiten sind nicht erlaubt.

Seit wann sind Sie Küchenchef der Goldmäuder? Ja, das hatten wir bereits letztes Jahr an der Fasnacht diskutiert. Entweder hatte ich letztes Jahr mein 10-Jähriges oder dieses Jahr – das weiss niemand so genau (lacht).

Was gefällt Ihnen daran?

Ich habe besonders Freude, wenn die Kinder am Schmutzigen Donnerstag nach dem Umzug mit einem Lächeln im Gesicht ihre Wurst holen und so etwas Feines zu essen bekommen. Es ist eigentlich nur eine Kleinigkeit, aber für die Kinder ist es etwas Grossartiges. Ausserdem sind wir ein tolles Team und haben es immer lustig miteinander.

Wer ist mit Ihnen im Küchenteam?

Das sind Thomas Schädler, Ehrenmäuder Dany Kälin, Marcel Schwerzmann, Roland Cossalter und Ehrenmäuder Claudio Cefola. Mit letzterem habe ich sogar einen Ex-Obermäuder im Team. Was hat sich in den vergangenen Jahren geändert?

Von den Leuten her ist es immer noch gleich wie früher, als ich angefangen habe. Die Kleinen haben Freude dran, die Grossen hätten manchmal lieber ein Bier, ein paar holen auch keine Wurst ab. Was sich verändert hat, ist die Mäuderküche selbst, die wir umgebaut haben. Jetzt ist die Küche schneller einsatzbereit. Wurde auch schon nach einer veganen Wurst gefragt? Nein, noch nie. Und das wird es auch nie geben, solange ich Küchenchef bin. Wir bestellen aber immer mehr Bürli als Würste. So kann man auch nur das Bürli nehmen, wenn man keine Wurst möchte. Wie erleben Sie die Fasnacht?

Ja, was soll ich da sagen … ich lasse es auf mich zukommen.

Zurück zum Thema: Welche Wurst essen Sie am liebsten?

Eine gute Kalbsbratwurst, goldbraun grilliert.

Der Verkauf der Würste und der Fasnachtszeitung findet an den Samstagen vom 6. und 13. Februar vor der Migros in Einsiedeln von 11 bis 16 Uhr statt. Siehe Inserat.

Silvio Schorno Jahrgang: 1982 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Servicetechniker Hobbys: Schlangen Fasnacht Fussball

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