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Asiatische Buschmücke hat sich vermutlich im Kanton Schwyz etabliert

Asiatische Buschmücke hat sich vermutlich  im Kanton Schwyz etabliert Asiatische Buschmücke hat sich vermutlich  im Kanton Schwyz etabliert

Der Kanton Schwyz schaut auf das Monitoring zu invasiven Mücken zurück, das bis im Herbst durchgeführt wurde. Dabei lag der Fokus auf der Asiatischen Buschmücke und der Asiatischen Tigermücke.

Mitg. «Es hat sich gezeigt, dass sich die Buschmücke im Kanton Schwyz an vereinzelten Standorten etabliert hat», schreibt die Schwyzer Staatskanzlei in einer Medienmitteilung: Mit einer flächendeckenden Etablierung über den ganzen Kanton müsse gerechnet werden. «Die Tigermücke konnte derweil nicht nachgewiesen werden», heisst es in der Medienmitteilung weiter: «Die Ausbreitung der beiden Mückenarten lässt sich eindämmen, indem mit Wasser gefüllte Gefässe vermieden oder wöchentlich geleert werden.» Vor 13 Jahren wurden Larven der Buschmücke zum ersten Mal in der Schweiz nachgewiesen. Die Buschmücke breitet sich in Europa stark aus.

Die beiden invasiven Mückenarten sind besonders lästig, weil sie tagsüber stechen und ihre Stiche schmerzhafter sind als die der einheimischen Stechmücken.

Dazu kommt, dass die Tigermücke potenzieller Überträger mehrerer tropischer Fieberkrankheiten ist. Eine lokale Krankheitsübertragung wurde in der Schweiz bisher noch nicht beobachtet. Ausbreitung der Buschmücke und der Tigermücke Stehende Gewässer sind für Busch- und Tigermücken die ideale Brutstätte. Sie legen ihre Eier häufig in kleine Wasseransammlungen, in Astlöcher und Baumhöhlen oder auch in künstliche Wasserbehälter wie Blumenvasen, Giesskannen, Untersätze von Blumentöpfen, Regenwassertonnen, Kinderbadebecken, Vogelbäder oder Autoreifen. «Die Eier sind so klein, dass sie von Auge nur schwer zu erkennen sind», teilt die Kanzlei mit: «Ausserdem sind die Eier der Buschmücke extrem resistent, und die Mücken können sich auch an kältere Temperaturen anpassen.» Die beiden asiatischen Mückenarten wurden über den Verkehr nach Europa eingeschleppt und gelangten auf diesem Weg auch in die Schweiz.

Monitoring Kanton Schwyz

Der Kanton Schwyz führte zum zweiten Mal in Folge ein Busch- und Tigermücken-Monitoring durch. Im ersten Monitoring 2019 konnte die Buschmücke festgestellt werden. Daher waren die Ziele des Monitorings 2020, der Entwicklung der Buschmücke und dem Vorkommnis der Tigermücke nachzugehen.

«Sowohl die Buschmücke als auch die Tigermücke werden von kleinen mit Wasser gefüllten Gefässen angelockt», heisst es in der Medienmitteilung weiter: «Dort kleben sie ihre Eier oberhalb des Wasserspiegels an eine Fläche.»

Asiatische Tigermücke (links) Asiatische Buschmücke (Mitte) und Gemeine Hausmücke (rechts).

Foto: AWEL Zürich

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