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Keine Verschnaufpause für Oberstufenschüler

Besorgte Eltern fordern eine Lockerung der Maskenpflicht an Schulen. Ein Appell, der zu früh kommt.

PETRA IMSAND

Die Bildungsverantwortlichen sind sich einig: Ein erneuter Fernunterricht muss unter allen Umständen vermieden werden. Seit dem 21. Oktober gilt für die Sekstufe I und II eine generelle Maskenpflicht auf dem Schulareal und im ganzen Schulgebäude, also auch in den Unterrichtsräumen.

«Allen Bildungsverantwortlichen ist bewusst, dass wir mit den geltenden Schutzmassnahmen sowohl den Lehrpersonen als auch den Kindern und Jugendlichen viel abverlangen», betonte Departementsvorsteher Michael Stähli an der Medienkonferenz zu Beginn der Woche. Besorgte Eltern wünschen eine Lockerung der Maskenpflicht Das Bildungsdepartement gewichtet die Aufrechterhaltung des vollen Schulbetriebs höher als die Einschränkungen der Schutzmassnahmen. Mit einem Appell gelangen nun besorgte Eltern an den Kanton. Es müsse möglich sein, die Schutzmassnahmen so zu gestalten, dass die Masken im Klassenzimmer, am Sitzplatz während des Unterrichts, abgenommen werden können.

Als Erwachsener könne man sich gelegentlich eine Maskenpause zum Durchatmen einräumen. Dies bleibe den Oberstufenschülern jedoch verwehrt, da sie auf dem gesamten Schulgelände, welches sie nicht verlassen dürfen, zum korrekten Tragen der Schutzmasken angehalten und kontrolliert werden. Kanton zeigt sich verständnisvoll, aber …

«Wir haben Verständnis für diesen Appell. Allerdings kommt er zum jetzigen Zeitpunkt mit praktisch unverändert hohen Fallzahlen zu früh, umso mehr als sich die Wirksamkeit einer Massnahme zur Verhinderung weiterer Ansteckungen jeweils erst mit rund zehn Tagen Verspätung zeigt», so Departementssekretär Patrick von Dach auf Anfrage.

Das Bildungsdepartement beobachte jedoch die aktuelle Entwicklung laufend und hinterfrage die Notwendigkeit der beschlossenen Massnahmen regelmässig.

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